Dresden. Auf den ersten Blick sieht es aus wie eines der unzähligen Bilder, die die Frauenkirche zeigen. Geht man jedoch näher ran, dann erkannt man: Dieses Werk besteht aus Keks. Genauer gesagt aus rund 5.000 Keksen. Zu sehen ist es ab sofort im Elbepark unmittelbar neben der Keksmanufaktur Kexerei, die selbst rund hundert verschiedene Kekssorten im Angebot hat.
"Durch den anhaltenden Lockdown während der Corona-Pandemie gelangten bei uns einige Kekse an ihr Mindesthaltbarkeitsdatum", sagt Bäckermeister Matthias Walther. Da er sie nicht einfach wegwerfen wollte, kam ihm die Idee, diesen Keksen ein zweites Leben zu schenken.
Das gigantische Kekspuzzle ist drei Meter hoch und 2,50 Meter breit. Neben 40 Kilogramm Keksen aus 26 Sorten wurden für das Kunstwerk auch zehn Kilogramm Schokolade als Bio-Kleber verbastelt. Insgesamt arbeiteten Walther und seine Kollegen Oliver Groß und Susann Riedel 85 Stunden an dem Bild.
Die Symbolik ist klar: Alle diese Kekse hätten verkauft werden können, wenn die Corona-Krise nicht seit Monaten guten Geschäften im Wege stehen würde. Vor allem die Verluste im Weihnachtsgeschäft seien schmerzhaft gewesen, sagt Walther. Jeden Tag würden zu dieser Zeit normalerwiese 1.000 Kilogramm Keksmasse herstellt. Da die Schließung "aus vollem Lauf" erfolgt sei, habe man viele Kekse gebacken, die nicht in den Regalen landen konnten.
Bereits vor 27 Jahren hatte Walther eine Frauenkirche gebacken. Anlass war damals der Startschuss zu ihrem Wiederaufbau.
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