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Die Dynamo-Relegation zum Nachlesen

Dynamo Dresden steigt in die 3. Liga ab. Im Stadion eskaliert die Lage - davor bleibt es aber weitgehend ruhig. Der Liveticker vom Relegationsabend zum Nachlesen.

Von Maximilian Helm & Tino Meyer & Oscar Jandura
 15 Min.
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Nach dem Spiel verlassen Dynamo-Fans enttäuscht aber friedlich das Stadion.
Nach dem Spiel verlassen Dynamo-Fans enttäuscht aber friedlich das Stadion. © Matthias Rietschel

Dresden. Mit der 19. Niederlage in Serie steigt Dynamo Dresden aus der 2. Bundesliga ab. Als der 1. FC Kaiserslautern in der Nachspielzeit das 0:2 schießt, eskalieren die Dresdner Fans und schießen Raketen und Böller auf den Rasen. Die Partie wird für mehrere Minuten unterbrochen, danach lässt Schiedsrichter Daniel Siebert die Nachspielzeit spielen.

Dynamo Dresden verabschiedet sich mit einem sportlich engagierten, aber ineffektiven Auftritt aus der 2. Bundesliga. Die Ausschreitungen aus dem Zuschauer-Raum überschatten jedoch die Ergebnisse auf dem Platz.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Dynamo Dresden verliert 0:2 gegen Kaiserslautern und steigt in die 3. Liga ab - Die Spielanalyse
  • Kommentar: Dynamo braucht jetzt einen Neuanfang - und einen neuen Trainer
  • Vor dem Stadion bleibt die Lage ruhig
  • Die Polizei ist mit mehr als 1.000 Beamten im Großeinsatz
  • Rund 30 Personen versuchen sich Zugang zum Kabinentrakt zu verschaffen
  • Dynamo-Trainer Capretti äußert sich nicht zu seiner Zukunft

23.45 Uhr: Damit beenden wir unsere Live-Berichterstattung für heute. Vielen Dank fürs Mitlesen.

23.41 Uhr: Augenzeugen berichten unseren Reportern, dass rund 30 Personen nach dem Spiel versucht hätten, in den Kabinentrakt vorzudringen. Sie wurden vom Sicherheitsdienst zurückgedrängt, es gab mindestens zwei Verletzte.

23.20 Uhr: Das Dynamo-Stadion ist inzwischen so gut wie leer, auch auf der Straße davor ist die Lage weitgehend ruhig. In den Katakomben beginnt nun die Pressekonferenz mit den beiden Trainern. Aussagen zur Zukunft von Dynamo-Trainer Capretti werden vermieden.

23.14 Uhr: In Kaiserslautern hatte der Verein Fans zum gemeinsamen Public Viewing eingeladen. Gut 7.500 Anhänger hatten sich angeschlossen - und feiern den Aufstieg ihrer Mannschaft ausgelassen. Etwa sechseinhalb Stunden dauert die Busreise der Mannschaft von Dresden nach Hause.

23.10 Uhr: Bei Sat1 äußert sich Dynamo-Trainer Guerino Capretti nach dem Abstieg. "Wir haben es nicht geschafft, das Ding über die Linie zu bringen", kritisiert der Trainer die Chancenverwertung seiner Mannschaft. Die ganze Mannschaft sei extrem enttäuscht.

22.56 Uhr: Vor dem Dynamo-Stadion ist die Lage weiterhin relativ ruhig, es überwiegt die Enttäuschung bei den Dresdner Fans. Kein Vergleich mit den Krawallen beim Aufstiegsspiel am 16. Mai des vergangenen Jahres.

22.48 Uhr: Während die Mannschaft aus Kaiserslautern geschützt von Sicherheitskräften mit ihren Anhängern feiert, hat sich die Dynamo-Mannschaft in die Katakomben des Harbig-Stadions zurückgezogen. Laut Sat1-Informationen ist jedoch geplant, dass die Mannschaft doch nochmal den Weg zu den eigenen Fans antritt. Das soll demnach vor allem eine deeskalierende Wirkung haben. Im K-Block steigt Rauch auf - von verbrannten Gegenständen.

22.45 Uhr: Nach dem Abstieg Dynamo Dresdens aus der 2. Fußball-Bundesliga ist die Stimmung im Stadion gespalten. Die Anhänger des FC. Kaiserslautern feiern ihre Mannschaft, die Dynamo-Anhänger verlassen das Stadion. Vor dem Stadion wird vereinzelt Pyrotechnik gezündet.

Das Spiel zum Nachlesen:

Abpfiff, 22.33 Uhr: Nach über 100 Minuten Gesamtspielzeit pfeift Schiedsricher Daniel Siebert die Partie ab. Der 1. FC Kaiserslautern lässt sich feiern und steigt in die 2. Bundesliga auf. Währenddessen muss Dynamo Dresden nach einem Jahr den Gang in die 3. Liga antreten. Die Mannschaft verlässt mit dem Abpfiff direkt das in Richtung der Kabinen, viele Spieler haben Tränen in den Augen, nur Kevin Broll bleibt weinend auf der Ersatzbank sitzen.

90.+10 Minute: Während Kenny Redondo einen Schuss auf das Dresdner Tor setzt, fliegt eine weitere Rakete in Richtung des Dresdner Strafraums. Die Partie läuft weiter.

90.+9 Minute: Das Spiel wird wieder angepfiffen, beide Mannschafen werden lautstark ausgepfiffen.

90.+8 Minute: Schiedsrichter Daniel Siebert will das Spiel fortsetzen, auf dem Rasen liegen jedoch noch Feuerwerkskörper. Alle Spieler stehen weiterhin fassungslos auf dem Rasen.

90.+6 Minute: Im K-Block brennt es. Die Spieler stehen frustriert auf dem Feld, das Spiel kann momentan nicht fortgesetzt werden.

90.+3 Minute: Die Fans pfeifen die Mannschaf aus, Dynamo-Spieler stehen mit Tränen in den Augen auf dem Feld. Das Spiel ist unterbrochen, das Stadion komplett in Nebel gehüllt.

90.+2 Minute: Der 1. FC Kaiserslautern schießt das 0:2. Ein Pass von Stehde auf Hercher im Strafraum wird eiskalt verwandelt - nun fliegen lauter Raketen aus dem Dresdner Block auf den Rasen. Das Spiel ist unterbrochen.

90.+1 Minute: Fünf Minuten Nachspielzeit gibt es im Rudolf-Harbig-Stadion.

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