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Vielerorts Regenwetter erwartet – Besserung zum Feiertag in Sicht

In Teilen Deutschlands soll es in den kommenden Tagen regnen. An Christi Himmelfahrt wird das Wetter voraussichtlich deutlich angenehmer - unser Newsblog zur aktuellen Wetterlage.

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Ein Angler steht bei Regen an einem See.
Ein Angler steht bei Regen an einem See. © Frank Molter/dpa

Wetter in Deutschland und Sachsen – das Wichtigste in Kürze:

Sonntag, 5. Mai 2024, 11.55 Uhr: Vielerorts Regenwetter erwartet – Besserung zum Feiertag in Sicht

Eine Reihe von Tiefdruckgebieten soll in den kommenden Tagen vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands für viel Regen sorgen. Rechtzeitig zum anstehenden Feiertag Christi Himmelfahrt (Donnerstag) ist aber Besserung in Aussicht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mitteilte.

Der Montag wird heiter bis wolkig und meist trocken. Ansonsten erwarten die Meteorologen einige Wolken und gebietsweise Schauer oder stärkeren Regen. "Vor allem in einem Streifen über der Mitte Deutschlands regnet es auch tagsüber kräftig", sagte DWD-Meteorologe Felix Dietzsch. Die Höchstwerte liegen zwischen 16 und 23 Grad. Am Nachmittag und Abend soll eine Gewitterlinie im äußersten Westen nach Norden ziehen und lokal für Starkregen sorgen, der örtlich für eine Unwettergefahr sorgen könne. Das gilt auch für den äußersten Südosten Bayerns.

Am Dienstag soll es in den meisten Teilen Deutschlands stark bewölkt und zeitweise regnerisch werden. Im Norden und Nordosten wird es dagegen heiter bis wolkig. Die Temperaturen liegen zwischen maximal 14 Grad im regnerischen Süden und 20 Grad im Nordwesten.

Am Mittwoch scheint laut DWD im Norden die Sonne. Auch in der Mitte Deutschlands soll es nach einem bewölkten Start Aufheiterungen geben und trocken bleiben. Im Süden des Landes soll es gebietsweise regnen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 16 und 21 Grad. Danach gibt es gute Aussichten: "Am Himmelfahrtstag und auch am Brückentag danach wird es abgesehen von einigen Wolkenfeldern oftmals heiter bis sonnig bei Temperaturen um 20 Grad", sagte Dietzsch.

12.08 Uhr: Mann bekommt bei Unwetter in Unterfranken elektrischen Schlag und stirbt

Ein Mann hat in seinem vollgelaufenen Keller in Unterfranken einen elektrischen Schlag bekommen und ist gestorben. Er ging wohl wegen der Überflutung in den Keller und erlitt dann den Schlag, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitag. Woher die elektrische Ladung am Donnerstagabend in Hausen bei Würzburg kam, ist bislang nicht bekannt. Am Donnerstagabend musste die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen in Nordbayern ausrücken. Am Freitagmorgen hatte sich die Lage wieder beruhigt.

11.55 Uhr: Wechselhaftes Wetter am Wochenende und zum Wochenbeginn

Der Frühling zeigt sich in den nächsten Tagen von seiner wechselhaften Seite. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Freitag wird es am Samstag in Deutschland zunächst wechselnd bewölkt sein. Im Tagesverlauf kommen im Westen und Südwesten Schauer auf, vereinzelt gibt es Gewitter. Auch im Osten und äußersten Südosten kann es am Samstagnachmittag Schauer und Gewitter geben. In den anderen Regionen sind dagegen weniger Schauer zu erwarten, an den Küsten wird sogar längere Zeit die Sonne scheinen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 15 und 20 Grad, im Osten sind bis zu 23 Grad drin.

Am Sonntag bleibt das Wetter vielerorts unbeständig. Vor allem im Nordosten und Osten Deutschlands, aber auch im Süden kann es Schauer und vereinzelte Gewitter geben. Die Höchstwerte werden zwischen 16 und 23 Grad erwartet. Wechselhaft mit vereinzelten Schauern und Gewittern beginnt am Montag auch die neue Woche. Die Höchsttemperaturen kommen nicht mehr über die 20 Grad hinaus.

Freitag, 3. Mai, 7.02 Uhr: Gewitter am Freitag in Sachsen erwartet

Auf Regen und Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen am Freitag einstellen. Ab Mittag bis in die Abendstunden ist mit Schauern und teils kräftigen Gewittern zu rechnen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

Amtliche Unwetterwarnungen mussten bislang nicht herausgegeben werden, örtlich sind aber Starkregen, Hagel und stürmische Böen möglich. Die Temperaturen klettern derweil auf bis zu 23 Grad. In der Nacht auf Samstag bleibt es stark bewölkt und gebietsweise regnerisch. Die Temperaturen kühlen dann auf bis zu 8 Grad ab.

Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr sichert am Donnerstag im bayerischen Bamberg eine mit Regenwasser vollgelaufene Unterführung ab.
Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr sichert am Donnerstag im bayerischen Bamberg eine mit Regenwasser vollgelaufene Unterführung ab. © Ferdinand Merzbach/News5/dpa

4.30 Uhr: Unwetter verursacht Schäden in Teilen Deutschlands

Nach zahlreichen Unwetterschäden durch Gewitter und Starkregen am Donnerstag in einigen Regionen im Westen Deutschlands hat sich die Lage in der Nacht zum Freitag wieder entschärft. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob alle Unwetterwarnungen auf - doch vielerorts war der Schaden durch die Wassermassen da bereits geschehen.

In Teilen Baden-Württembergs überfluteten angeschwollene Bäche am Donnerstag Fahrbahnen. Besonders hart traf es Bisingen südwestlich von Tübingen, wo laut Polizei am frühen Abend Keller und Straßen unter Wasser standen. Das Rote Kreuz sprach von 60 Einsatzorten in der Region, auch ein Polizeihubschrauber wurde zur Unterstützung gerufen. Am späteren Abend entspannte sich die Lage laut Polizei.

In Heiligkreuzsteinach bei Heidelberg drohte laut Polizei ein Hang abzurutschen. In der Landeshauptstadt Stuttgart führten Blitzeinschläge zu mehreren Feuerwehreinsätzen, einige Straßen wurden gesperrt. Im Raum Sigmaringen wurde ein Stellwerk der Bahn durch Blitzschlag lahmgelegt, weshalb am frühen Abend keine Zugfahrten in der Region möglich waren - es kam zu Verspätungen und Teilausfällen.

Rund 300 Hilfseinsätze gab es auch im von der Flutkatastrophe 2021 getroffenen Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Verletzt wurde diesmal jedoch niemand, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte - es blieb bei vollgelaufenen Kellern und überfluteter Straßen. Auch in Trier wurden am Donnerstag Straßen nach Starkregen überspült, hinzu kamen und Hagelschauer. Das Polizeipräsidium Koblenz berichtete von umgestürzten Bäumen. Auch aus Jünkerath in der Vulkaneifel wurden erhebliche Sachschäden durch vollgelaufene Keller und überflutete Straßen gemeldet.

In Hessen gingen ebenfalls kräftige Schauer nieder, begleitet von Blitz und Donner. In Frankfurt sorgte der Starkregen nach Angaben der Feuerwehr dafür, dass im Bethanien-Krankenhaus Wasser aus der Kanalisation eindrang und auch den Intensivbereich der Klinik erreichte. "Wir konnten den Schaden aber relativ schnell eingrenzen und die Ausbreitung verhindern", sagte Feuerwehrsprecher Thorben Schemmel. Die Patientenversorgung sei nicht in Gefahr. Die Feuerwehr saugte das Wasser am frühen Abend mit Spezialgeräten ab.

Am Flughafen Frankfurt wurden während des Gewitters keine Maschinen be- oder entladen, um das Personal zu schützen, wie ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport erklärte. Viele Abflüge und Ankünfte am Abend verspäteten sich.

Im südhessischen Bad Schwalbach wurde das Erdgeschoss eines Altenheims wegen des Starkregens evakuiert. Die Bewohner wurden zu ihrer Sicherheit in die oberen Etagen gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte.

Im Landkreis Aschaffenburg in Bayern lösten Unwetter mit Starkregen mehr als 200 Feuerwehreinsätze aus. Meist waren vollgelaufene Keller die Ursache, wie die Kreisbrandinspektion mitteilte. Mehr als 500 Kräfte aus dem gesamten Landkreis waren demnach im Einsatz.

Ein weißer Teppich aus Hagelkörnern liegt auf der Straße in Gerstetten in Baden-Württemberg.
Ein weißer Teppich aus Hagelkörnern liegt auf der Straße in Gerstetten in Baden-Württemberg. © dpa

18.55 Uhr: Gewitter und Starkregen über Teilen Deutschlands - am Freitag auch in der Lausitz

In einem Streifen vom Südwesten Deutschlands bis in die Mitte des Landes warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor möglichen lokalen Gewittern mit Starkregen. Von Donnerstagnachmittag bis in die Nacht auf Freitag hinein seien lokal auch Hagelschauer und Sturmböen möglich, teilte der DWD in Offenbach am Donnerstag mit. Am Nachmittag zogen bereits erste schwere Gewitter mit kräftigem Gewitter durch Nordrhein-Westfalen.

Erste Schwerpunkte registrierte der Deutsche Wetterdienst am Donnerstagnachmittag in der Eifel, im Bergischen Land sowie in Köln und Düsseldorf, hieß es beim Deutschen Wetterdienst in Essen. So wurden am Nachmittag in Dahlem in der Eifel 36 Liter pro Quadratmeter binnen einer Stunde gemessen, in Wuppertal kamen 26 Liter pro Stunde auf den Quadratmeter.

Die größte Gefahr gehe von Starkregen aus, der teils auch mehrere Stunden anhalten könne. Möglich seien Niederschläge von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter binnen weniger Stunden. Als Ursache nannte der DWD eine sich derzeit von Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern erstreckende und nur langsam nordostwärts ziehende Linie, die feuchte und kühle Luft im Südwesten von deutlich wärmerer Luft im Rest von Deutschland trenne. Entlang dieser Tiefdruckrinne bilden sich Gewitter - wo genau, lasse sich nicht exakt vorbestimmen.

Im Verlauf des Freitags lassen die Gewitter den Meteorologen zufolge dann nach, im Westen könne es noch bis zum Vormittag gebietsweise Niederschläge mit bis zu 35 Litern auf den Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden geben. Im weiteren Verlauf des Freitags sagten sie dann Gewitter mit Starkregen, voraussichtlich aber etwas geringere Niederschlagsmengen, stürmische Böen und Hagel von der Lausitz über das östliche Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bis nach Schleswig-Holstein an.