Gegen die Emsländer zeigten sich die Schwarz-Gelben aus Dresden von der erste Minute an sehr treffsicher und gewinnen souverän. Der Liveticker zum Nachlesen.
Dresden/Meppen. Die SG Dynamo Dresden reiste als souveräner Tabellenführer ins Emsland und hatte das Spiel gegen den SV Meppen von der ersten Minute an unter Kontrolle. Bereits nach drei Minuten gingen die Schwarz-Gelben durch Christoph Daferner in Führung. Heinz Mörschel (2 Tore) und Philipp Hosiner bauten diese dann aus. Damit feiert Dynamo seinen 100. Sieg in der 3. Liga und grüßt weiterhin von der Tabellenspitze. Das Spiel im Liveticker zum Nachlesen.
Abpfiff: Dynamo wird seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und gewinnt klar und deutlich 4:0 gegen den SV Meppen. Die Mannschaft von Markus Kauczinski hatte heute alles unter Kontrolle und war von der ersten Minute die spielbestimmende Mannschaft.
90. Minute + 1: Eine Minute lässt Schiedsrichter Robert Kampka nachspielen. Dynamo wird das Spiel souverän gewinnen.
88. Minute: Dynamo wechselt ein letztes Mal. Niklas Kreuzer kommt für Jonathan Meier ins Spiel.
81. Minute: Die letzten zehn Minuten sind angebrochen. Dynamo hat etwas das Tempo heraus genommen. Dennoch kommt Meppen hier nicht zu Torchancen. Dresden hat alles unter Kontrolle.
77. Minute: Jetzt beginnen die Wechselspiele: Markus Kauczinski tauscht gleich drei Spieler auf einmal. Marvin Stefaniak, Yannick Stark, Luka Stor kommen für Heinz Mörschel, Julius Kade und Philipp Hosiner in die Partie.
72. Minute: Heinz Mörschel macht den Doppelpack perfekt. Aus 18 Meter zentral vor dem Tor zieht er einfach mal ab und erwischt Erik Domaschke im SVM-Tor auf dem falschen Fuß – 4:0 für Dynamo. Da macht Domaschke keine gute Figur.
67. Minute: Markus Kauczinski wechselt zum ersten Mal. Er bringt Pascal Sohm, der unter der Woche fraglich war, für Christoph Daferner.
65. Minute: Meppens Trainer Torsten Frings will hier noch einmal etwas probieren und wechselt zweimal. Er bringt Marcus Piossek und Lukas Krüger für Florian Egerer und Christoph Hemlein.
60. Minute: Dynamo hat das Spiel unter Kontrolle, hat jetzt aber ein paar Gänge zurückgeschaltet. Bei diesem Spielstand ist das auch verständlich. Tim Knipping, Sebastian Mai und Kevin Ehlers können sich so den Ball hin und her spielen und den Dynamo-Angriff in aller Ruhe aufbauen.
54. Minute: Nachdem Christoph Daferner verletzt behandelt werden musste. Darf Philipp Hosiner endlich beim Elfmeter antreten. Er schießt humorlos mit rechts ins linke untere Eck. Meppens Torhüter Erik Domaschke bleibt in der Mitte stehen. Das ist das 3:0 für Dynamo.
52. Minute: Es gibt Elfmeter für Dynamo. Christoph Daferner versucht einen Ball volley aus der Luft zu nehmen, trifft den Ball nicht. Danach läuft Lars Bünning ins Schussbein von Daferner. Diesen Elfmeter muss man nicht geben. Das ist ein normaler Zweikampf, Schiesdrichter Robert Kampka sieht das anders.
46. Minute: Die zweite Halbzeit hat begonnen. Beide Trainer werden vorerst keine Wechsel vornehmen.
Pause: Markus Kauczinski hat seine Mannschaft heute richtig gut eingestellt. Sie lässt Defensiv fast nichts zu und zeigt sich im Angriff sehr treffsicher. Bereits nach drei Minuten traf Christoph Daferner zur 1:0-Führung. Nach 25 Minuten erhöhte Heinz Mörschel per direktem Freistoß auf 2:0.
Halbzeit: Daferner mit links, Mörschel per Freistoß
45. Minute: Schiedsrichter Robert Kampa pfeift zur Pause. Dresden führt im Auswärtsspiel souverän mit 2:0 und hat hier im Emsland alles unter Kontrolle.
44. Minute: Diese Aktion steht sinnbildlich für Dynamos Auftreten heute: Heinz Mörschel verliert den Ball. Doch Stürmer Philipp Hosiner rennt 20 Meter zurück und erobert ihn sich zurück. Die Mannschaft kämpft füreinander.
41. Minute: Julias Kade erhält für ein Foulspiel an René Guder die erste Gelbe Karte des Spiels. Der anschließende Freistoß aus dem Halbfeld bringt aber nichts ein.
35. Minute: Zehn Minuten sind in der ersten Halbzeit noch zu spielen. Die Mannschaft von Markus Kauczinski hat bisher alles unter Kontrolle. Der Gastgeber ist gegen starke Dresdner chancenlos.
27. Minute: Und Dynamo hört nach dem 2:0 nicht auf. Philipp Hosiner hat die nächste Riesenchance. Er läuft alleine auf Meppens Torhüter Erik Domaschke zu, wird aber noch von einem Verteidiger gestoppt. Das hätte bereits das 3:0 sein können.
25. Minute: Die Schwarz-Gelben, die heute in Weinrot spielen, haben eine richtig gute Freistoßposition. 18 Meter zentral vor dem Tor legt sich Heinz Mörschel den Ball zurecht, hebt den Ball über die Mauer. Der Ball schlägt im oberen linken Eck ein – unhaltbar. Das war ein perfekt getretener Freistoß. Dynamo führt 2:0.
20. Minute: Passsicher, zweikampfstark, lauffreudig – Dynamo präsentiert sich im Emsland als souveräner Tabellenführer und macht bisher nicht den Anschein, dass sie dieses Spiel heute verlieren.
14. Minute: Dynamo hat eine richtig gute Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen. Nach einer klasse Vorarbeit von Heinz Mörschel nimmt Philipp Hosiner aus 13 Meter den Ball volley. Sein Schuss geht nur wenige Zentimeter übers Tor.
8. Minute: Der SV Meppen kommt etwas besser in die Partie und hat nach Standards die ersten Strafraumszenen. Wirklich gefährlich sind die Aktionen für das Tor von Kevin Broll aber nicht. Bisher kann Dynamo diese Angriffe gut verteidigen.
4. Minute: Für Christoph Daferner ist dieses Tor bereits der zehnte Saisontreffer. Damit ist Daferner der beste Torschütze seiner Mannschaft.
3. Minute: Das Spiel läuft und Dynamo hat nach drei Minuten bereits die erste Chance. Christoph Daferner kommt im Strafraum an den Ball, lässt seinen Gegenspieler aussteigen und zieht mit links ab. Der Ball schlägt im langen Eck im Tornetz ein – 1:0 für Dynamo. So spielt ein Spitzenteam.
Anstoß: Schiedsrichter Robert Kampka pfeift das Spiel an. Im Hauptberuf ist er als Truppenarzt bei der Bundeswehr tätig und lebt in Mainz. Geboren ist Kampka aber in Görlitz. Ein Sachse pfeift also die Sachsen. Assistiert wird er heute von Marcel Gasteier (Lahnstein) und Christina Biehl (Schwollen).
13.56 Uhr: Dynamo könnte heute gegen den SV Meppen seinen 100. Sieg in der 3. Liga feiern. Derzeit steht der Verein in der ewigen Drittligatabelle auf Platz zehn mit 99 Siegen, 53 Unentschieden und 63 Niederlagen. Diese Statistik dürfte Markus Kauczinski heute aber wahrscheinlich egal sein.
13.49 Uhr: Letzte Woche gewann Dynamo das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Ingolstadt 4:0, hatte sieben Punkte Vorsprung in der Tabelle. Dennoch redet bei Dynamo niemand über den Aufstieg. Warum eigentlich?
13. 43 Uhr: Unter der Woche mussten bereits einige direkten Konkurrenten um den Aufstieg antreten. Der FC Ingolstadt gewann in einem
Nachholspiel beim Krisenklub KFC Uerdingen mit 3:0 (1:0) und kletterte wieder
auf den zweiten Platz.
Hansa Rostock unterlag dagegen nach acht Spielen ohne Niederlage beim Abstiegskandidaten VfB Lübeck 0:1 (0:0) und rutschte auf Rang drei ab. Aufsteiger 1. FC Saarbrücken feierte mit dem 4:1 (1:0) gegen den MSV Duisburg den vierten Sieg in Folge und ist als Fünfter wieder voll zurück im Aufstiegsrennen.
13.39 Uhr: Heute drücken nicht nur die unzäligen Dynamo-Fans ihren Schwarz-Gelben die Daumen, sondern auch die TV-Moderatorin Anett Sattler von Magenta-Sport. Warum sie Dynamo den Aufstieg wünscht, obwohl ihr TV-Sender dann Übertragungsrechte von den Spielen der Dresdner verliert, hat sie im exklusiven Interview mit Sächsische.de erklärt.
13.31 Uhr: Die Mannschaften machen sich derzeit warm. Der Rasen sieht gut aus. Der Himmel ist leicht bewölkt. Das Thermometer zeigt 6 Grad Celisus an. Es ist also alles bereit für ein interessantes Fußballspiel.
13.10 Uhr: Die Aufstellungen sind da. Markus Kauczinski wechselt seine Anfangsformation im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt nur auf einer Position. Philipp Hosiner wird für Pascal Sohm von Beginn an spielen. Sohm war vor der Partie fraglich und konnte in dieser Woche nicht voll trainieren. Auch bei Niklas Kreuzer war zunächst unklar, ob er mit nach Meppen reisen kann. Doch auch er ist einsatzbereit, sitzt wie Sohm aber zunächst auf der Bank. Dynamo beginnt also mit folgender Formation: Broll – Ehlers, Mai, Knipping – Königsdörffer, Will, Kade, Meier – Mörschel – Daferner, Hosiner.
Auf der Auswechselbank nehmen bei Dynamo zunächst: Wiegers, Kwadwo, Stark, Sohm, Stefaniak, Kreuzer und Stor.
Das wurde vor dem Spiel geschrieben
Meppen galt einst als das Schreckgespenst für Abstiegskandidaten in der Bundesliga, denn irgendwie stand die Kreisstadt im Emsland sinnbildlich für die Fußball-Provinz. Von 1987 bis 1997 behauptete sich der 1912 gegründete Sportverein in der zweiten Liga. Dynamo hat in seiner nun bald 68 Jahre langen Vereinsgeschichte bisher erst einmal dort gespielt und 1994 im DFB-Pokal mit einem mühevollen 1:0-Sieg die zweite Runde erreicht.
Das Ergebnis würde den Schwarz-Gelben auch heute reichen, eine schwierige Aufgabe erwartet sie auf jeden Fall. "Das ist eine Mannschaft, die mutig auftritt und gerade zu Hause sehr stark ist", sagt Dynamos Trainer Markus Kauczinski. "Sie spielt nicht, um nicht zu verlieren, sondern um zu gewinnen." Diese Einschätzung wird durch die Heimbilanz der Meppener bestätig: top oder flop - sechs Siege, fünf Niederlagen.
In der Offensive hat wurde das Team von Ex-Nationalspieler Torsten Frings zudem noch mal verstärkt: Der Niederländer Tom Boere, der vom Ligakonkurrenten Türkgücü München kam, hat in acht Spielen zwei Tore erzielt.
Torschütze Kade: Das ist im Hinterkopf
Das Hinspiel hat Dynamo allerdings souverän gewonnen, Julius Kade erinnert sich gern an seinen Treffer zum 3:0-Endstand. "Das hat man im Hinterkopf. Es war mein erstes Profi-Tor, darüber habe mich sehr gefreut", sagt der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler, der im Sommer von Union Berlin nach Dresden kam und sich zu einer Stammkraft entwickelt hat. Für ihn ist es keine Frage, dass die Mannschaft nach dem 4:0-Triumph über Verfolger Ingolstadt am vorigen Samstag auch beim Tabellen-13. engagiert auftreten wird. "Wir gehen so rein, wie in jedes Spiel: Wir wollen uns voll reinhauen und unseren Plan durchbringen", sagt Kade.
Und was die Provinz angeht? Kauczinski wusste zwar vor der Abreise am Freitagmittag nicht so genau, wo Meppen eigentlich liegt. "Nähe von Osnabrück? Braunschweig?", fragt der Chefcoach. Ein Stückchen weiter, kurz vor der Grenze zur Niederlande, gut 35.000 Einwohner. Was die Mannschaft dort erwartet? "Ich denke, dort wird der Rasen auch grün sein, wir spielen elf gegen elf und werden hoffentlich alles reinwerfen. Was uns da erwartet, werden wir sehen. Wir sind bestens vorbereitet."
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