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Löbau/Zittau: Von Feuerwehrdepots bis B178-Kreuz - das waren die größten Investitionen 2023

Weit über 150 Millionen Euro sind in diesem Jahr in Bauprojekte von Firmen und der öffentlichen Hand geflossen. Das ist entstanden.

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Das sind vier von über 20 Millionen-Projekten, an denen 2023 in der Region Löbau/Zittau gebaut wurde: das Neugersdorfer Feuerwehrdepot, die B178, die B99 und der Herrnhuter Kirchsaal.
Das sind vier von über 20 Millionen-Projekten, an denen 2023 in der Region Löbau/Zittau gebaut wurde: das Neugersdorfer Feuerwehrdepot, die B178, die B99 und der Herrnhuter Kirchsaal. © Bit/Hans-Joachim Kummert, Peter Isterheld, Matthias Weber, Rafael Sampedro

Trotz Energiekrise, Zinserhöhungen und Lieferengpässen: Auch 2023 haben private Investoren und die öffentliche Hand in Löbau/Zittau zig Millionen verbaut. Allein die größten Projekte kosten insgesamt mehr als 150 Millionen Euro. Das sind sie.

Neuer B178-Abschnitt: 51,2 Millionen Euro

Die Arbeiten am Knoten Zittau sind bereits weit gediehen. Die erste Brücke über die neue B178 wurde schon in Betrieb genommen.
Die Arbeiten am Knoten Zittau sind bereits weit gediehen. Die erste Brücke über die neue B178 wurde schon in Betrieb genommen. © Bit/Hans-Joachim Kummert

Das Jahr 2023 war für die kostenintensivste Baustelle im südlichen Landkreis Görlitz ein sehr ereignisreiches Jahr. Der Knotenpunkt nördlich von Zittau ist bereits weitgehend fertiggestellt, die erste von sechs neuen Brücken des Neubauabschnittes ist unter Verkehr. Auch zwei weitere werden innerhalb der nächsten Monate in Betrieb genommen. Insgesamt machen die Arbeiten an der neuen B178 gute Fortschritte. Wie es scheint, steht der anvisierten Freigabe im April 2025 nichts entgegen.

Bechstein Seifhennersdorf: zweistelliger Millionenbetrag

Die Pianoforte-Manufaktur Bechstein in Seifhennersdorf wird derzeit umfassend erweitert. Es ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens.
Die Pianoforte-Manufaktur Bechstein in Seifhennersdorf wird derzeit umfassend erweitert. Es ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Der Klavier- und Flügelbauer Bechstein aus Seifhennersdorf investiert in den Anbau seines Firmensitzes einen zweistelligen Millionenbetrag. So werden zusätzlich 14.000 Quadratmeter Produktionsfläche geschaffen und die Kapazitäten nahezu verdoppelt. Das Projekt gilt als größte Einzelinvestition der Unternehmensgruppe. Der Rohbau wird trotz absatzbedingter Schwierigkeiten und Kurzarbeit am Standort Seifhennersdorf in zwei Schichten hochgezogen. Im Sommer 2025 soll der Neubau fertig sein.

Krankenhaus Zittau: 14 Millionen Euro

Marco Krause, Abteilungsleiter Gebäudetechnik (links) und René Kießling, Geschäftsführer der Krankenhausservicegesellschaft Löbau Zittau mbH, auf der Baustelle am Zittauer Krankenhaus.
Marco Krause, Abteilungsleiter Gebäudetechnik (links) und René Kießling, Geschäftsführer der Krankenhausservicegesellschaft Löbau Zittau mbH, auf der Baustelle am Zittauer Krankenhaus. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de (Archiv)

Das Krankenhaus Zittau stellt für 14 Millionen Euro seine Energieversorgung um und baut sich eine neue Küche. Seit Frühjahr 2022 wird an dem vom Bund als Modellvorhaben geadelte Projekt gebaut. 2024 sollen ein Blockheizkraftwerk für Pellets, eine Kraft-/Wärmekopplungs- und eine Absorptionskältemaschine, ein Eisspeicher und vieles mehr fertig sein. Dann wird das Krankenhaus zwar mehr Energie verbrauchen, weil mehr Stationen klimatisiert sind, aber es wird erneuerbare Rohstoffe nutzen, viel CO2 einsparen, sich überwiegend mit günstiger Energie selber versorgen und die Versorgung der Patienten mit Essen auf "Cook and Chill" umgestellt haben.

Erweiterung Palfinger-Werk Löbau: 13 Millionen Euro

Bei Palfinger in Löbau werden jetzt auch die größten Arbeitsbühnen im Portfolio des Konzerns gebaut - 90 Meter hoch.
Bei Palfinger in Löbau werden jetzt auch die größten Arbeitsbühnen im Portfolio des Konzerns gebaut - 90 Meter hoch. © Jens Kaczmarek

Der österreichische Konzern Palfinger - größter industrieller Arbeitgeber in Löbau - hat seinen Standort Löbau erheblich vergrößert. Ab Herbst 2023 werden nun auch die größten Hubarbeitsbühnen im Produkt-Portfolio hier montiert - mit 75 und 90 Metern Höhe. Zuvor war deren Produktion in Krefeld angesiedelt. Neu errichtet wurden eine Montagehalle, eine Prüf-Halle mit einer Gesamtfläche von rund 5.000 Quadratmetern. Zusätzlich wurde ein großes Freigelände mit einer Fläche von 10.000 Quadratmetern geschaffen, das sowohl zur Produktpräsentation als auch zur Inbetriebnahme und Endabnahme der Produkte genutzt wird. Für die Erweiterung des Werks hat Palfinger 13 Millionen Euro in Löbau investiert.

Herrnhuter Schulcampus: Reichlich 11 Millionen Euro

So sieht die Herrnhuter Turnhalle von innen aus. Sie ist vor allem aus Holz und Lehm gebaut.
So sieht die Herrnhuter Turnhalle von innen aus. Sie ist vor allem aus Holz und Lehm gebaut. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Der Fördergeld-Scheck kam Weihnachten 2020: Nun ist die Erweiterung des Herrnhuter Schulcampus mit extravaganter und ökologisch nachhaltiger Sporthalle und dem neuen Heizhaus fertig und eingeweiht. Etwa 11 Millionen Euro haben die Bauarbeiten gekostet - zumindest war dies bei der Scheckübergabe so veranschlagt. Dabei waren auch die Abrissarbeiten für die alte Sporthalle mit einberechnet, die von dem Geld ebenfalls finanziert worden sind.

B99 bei Ostritz: insgesamt knapp sieben Millionen Euro

Zwischen dem Abzweig Schlegel und dem Bergfrieden bei Ostritz wurde die B99 in diesem Jahr erneuert. Im nächsten Jahr folgt das Stück bis zum Ostritzer Ortseingang.
Zwischen dem Abzweig Schlegel und dem Bergfrieden bei Ostritz wurde die B99 in diesem Jahr erneuert. Im nächsten Jahr folgt das Stück bis zum Ostritzer Ortseingang. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Von Mitte Mai bis Ende November wurde die B99 auf einer 4,1 Kilometer langen Strecke zwischen dem Bergfrieden oberhalb von Ostritz und dem Abzweig Schlegel erneuert. Dazu wurde eine Vollsperrung notwendig, die nur über den Winter aufgehoben ist. Im Frühjahr kommt der noch fehlende Abschnitt bis zum Ortseingang Ostritz an die Reihe. Bisher betrugen die Kosten etwa 4,9 Millionen Euro, im nächsten Jahr kommen weitere zwei Millionen Euro hinzu.

Herrnhut erweitert zwei Kitas: 6,3 Millionen Euro

Freude über den dicken Förderbescheid, den Staatssekretär Conrad Clemens (Mitte) übergeben hat.
Freude über den dicken Förderbescheid, den Staatssekretär Conrad Clemens (Mitte) übergeben hat. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Herrnhut verbaut die erhaltenen Strukturwandelgelder für die Erweiterung seiner beiden Kindertagesstätten in Ruppersdorf und Berthelsdorf. Insgesamt sollen 6,3 Millionen Euro investiert werden - 5,5 Millionen kommen aus dem Strukturwandeltopf. An beiden Standorten werden durch den Neubau dann endlich auch die Hortkinder mit im Gebäude betreut werden können. Das ist vor allem mit Blick auf den Rechtsanspruch auf einen Hortplatz ab 2025 wichtig.

Diakonie erneuert in Löbau Schulbau: 6,25 Millionen Euro

Im Sommer wurde in Löbau die Baugrube für den neuen Schulcampus nahe der Rosenstraße ausgehoben.
Im Sommer wurde in Löbau die Baugrube für den neuen Schulcampus nahe der Rosenstraße ausgehoben. © Matthias Weber/photoweber.de

Das Diakoniewerk Oberlausitz mit Sitz in Großhennersdorf erneuert seit Sommer für 6,25 Millionen Euro seinen Schulcampus in Löbau. Dort sind drei Schultypen vereint: Neben der Evangelisch-diakonischen Grundschule mit Integrationsplätzen hat dort auch eine Förderschule mit dem Schwerpunkt für Schüler mit geistiger Behinderung und die Evangelische Berufsfachschule für Sozialwesen ihren Standort. Da das seit Jahren avisierte Vorhaben nie in ein Förderprogramm passte, schultert das Diakoniewerk die Investition jetzt über Kredite und Eigenmittel.

Betlehemstift Eichgraben: sechs Millionen Euro

Richtfest am Neubau des Altenpflegeheimes Bethlehemstift in Eichgraben. Leiterin Bernadette Ast schlägt den Nagel ein.
Richtfest am Neubau des Altenpflegeheimes Bethlehemstift in Eichgraben. Leiterin Bernadette Ast schlägt den Nagel ein. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die Diakonie Löbau-Zittau erweitert ihr Pflegeheim Bethlehemstift im Zittauer Ortsteil Eichgraben. Im März wurde mit den Vorbereitungen für den neuen Anbau begonnen und im Juni der Grundstein gelegt. Im November fand bereits das Richtfest statt. Ziel ist, dass Mitte 2024 die ersten Bewohner einziehen können. Dann wird es hier auf drei Etagen Platz für 26 Pflegebedürftige geben. Die Diakonie investiert bis zu sechs Millionen Euro in Bau und Einrichtung.

Erweiterung ecu.de in Zittau: einstelliger Millionenbetrag

Tobias Hauck (rechts) und Michael Kaplan stehen bei der Stelle, wo die neue Halle hinkommt.
Tobias Hauck (rechts) und Michael Kaplan stehen bei der Stelle, wo die neue Halle hinkommt. © Matthias Weber/photoweber.de

Die Glaubitz GmbH & Co KG errichtet am Firmensitz an der Görlitzer Straße in Zittau seit einigen Wochen einen Neubau für die Marke ecu.de. Bis Mitte 2024 soll der Rohbau stehen, bis Ende des kommenden Jahres das Obergeschoss bezugsfertig sein, Erdgeschoss und Keller folgen bis Ostern 2025. In der Halle ziehen Prüf- und Testplätze ein, die ebenso als Lager dient. Auf das Dach kommt eine Fotovoltaikanlage. Glaubitz investiert einen einstelligen Millionenbetrag in den Bau.

Feuerwehrdepot Oderwitz: etwa vier Millionen Euro

Vor der offiziellen Inbetriebnahme im Mai konnten die Oderwitzer Kameraden ihr neues Domizil schon am 21. April im Beschlag nehmen.
Vor der offiziellen Inbetriebnahme im Mai konnten die Oderwitzer Kameraden ihr neues Domizil schon am 21. April im Beschlag nehmen. © xcitepress/thomas baier

Im Mai ging das neue Feuerwehrdepot in Oderwitz in Betrieb. Etwa zwei Jahre zuvor war der symbolische erste Spatenstich erfolgt. Eigentlich sollte das Objekt schon Ende 2022 fertiggestellt sein. Doch mit Corona, Materialknappheit und der Kostenexplosion am Bau wurden die Oderwitzer gleich von mehreren Krisen getroffen. Fast sicher ist deshalb, dass die ursprünglich angedachten 3,7 Millionen Euro nicht reichen und die Schlussrechnung einen Betrag über vier Millionen ergeben wird.

Feuerwehrdepot Neugersdorf: vier Millionen Euro

Zur Einweihung des neuen Depots kamen viele Neugersdorfer.
Zur Einweihung des neuen Depots kamen viele Neugersdorfer. © Matthias Weber

Ende April ist das neue Gerätehaus der Ortswehr Neugersdorf eingeweiht worden. Entstanden ist der Neubau unterhalb des alten Depots an der Hohen Straße. Nun gibt es eine direkte Ausfahrt auf die Hauptstraße. Immer wieder hatte die Stadt während des Baus mit steigenden Preisen in der Baubranche zu kämpfen, schließlich kostete das Objekt rund 4 Millionen Euro. In dem modernen Neubau sind alle heutigen Anforderungen berücksichtigt. Alles wurde nach den gültigen DIN-Normen gebaut, aber aus Kostengründen hielt man sich ans Minimum. Eine Waschhalle für die Einsatzfahrzeuge, ein Schlauchlager und sogar eine Stiefelwaschanlage erleichtern den Kameraden jetzt die Arbeit.

B6-Sanierung bei Löbau: 3,9 Millionen Euro

Ab dem 24. April war die B6 zwischen Löbau und Eiserode etwa fünf Monate lang gesperrt.
Ab dem 24. April war die B6 zwischen Löbau und Eiserode etwa fünf Monate lang gesperrt. © SZ/Anja Beutler

Ab dem 24. April wurde die B6 zwischen der Anschlussstelle der B178 bei Löbau und Eiserode für etwa fünf Monate gesperrt. Für den Verkehr in und aus Richtung Bautzen bedeutete das einen langen Umweg über die ausgewiesene Umleitung. Ortskundige nutzten jedoch einen schnellen und kurzen Schleichweg zwischen Großdehsa und Eiserode. Im Zuge der Sanierung wurde eine neue Straßendecke aufgebracht. In Eiserode wurden auf beiden Straßenseiten die Bushaltestellen erneuert. Mitte September wurde die B6 auf dem Abschnitte wieder komplett freigegeben. Die Baumaßnahme kostete 3,9 Millionen Euro. Getragen wurden die Kosten vom Bund.

Anbau Parkschule Zittau: 3,7 Millionen

Beim ersten Spatenstich dabei: Osteg-Chef Marco Matthäi, Stadtbauleiter Maik Kleemann, Schulleiterin Nicole Frenzel und Nico Neumann vom Bauplaner AIZ.
Beim ersten Spatenstich dabei: Osteg-Chef Marco Matthäi, Stadtbauleiter Maik Kleemann, Schulleiterin Nicole Frenzel und Nico Neumann vom Bauplaner AIZ. © Matthias Weber/photoweber.de

Am 5. Juni startete der Anbau für die Zittauer Parkschule. Ein politisch umstrittenes Vorhaben, das durch prognostizierte steigende Schülerzahlen begründet ist und dennoch erst per Bürgerentscheid auf den Weg gebracht werden konnte. Während der jahrelangen Verzögerung stiegen die Baukosten, folglich verteuerte sich das Projekt von 3,5 auf fast fünf Millionen Euro. Der Anbau fällt deshalb kleiner aus, soll aber dennoch genügend Raum bieten. Die Kosten betragen aktuell über 3,7 Millionen Euro. Der Rohbau ist fertiggestellt. Ende 2024 soll der Anbau fertig sein und 2025 bezogen werden.

Straßenbau Dittelsdorf: etwa 3,7 Millionen Euro

Das Haus Neue Gasse 1 in Dittelsdorf wurde abgerissen, um Baufreiheit zu schaffen. Denn hier wird die Straße im Zentrum des Zittauer Ortsteils erweitert.
Das Haus Neue Gasse 1 in Dittelsdorf wurde abgerissen, um Baufreiheit zu schaffen. Denn hier wird die Straße im Zentrum des Zittauer Ortsteils erweitert. © Matthias Weber/photoweber.de

Nachdem die Fördermittel zur Sanierung von Kreisstraßen sowie für den kommunalen Straßen- und Brückenbau in diesem Jahr erstmals nicht mehr vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv), sondern durch den Kreis verteilt werden, profitiert Dittelsdorf mit rund 3,7 Millionen Euro davon. Hier geht es um die Komplexerneuerung der Dorfstraße im Zentrum des Zittauer Ortsteils. Nachdem ein Haus weggerissen wurde, beschäftigen sich die Firmen nun direkt mit Brücke und Straße.

Vereinshaus Leutersdorf: etwa 3,5 Millionen Euro

Bürgermeister Bruno Scholze schlägt den symbolischen Nagel beim Richtfest am künftigen Vereinshaus in Leutersdorf ein.
Bürgermeister Bruno Scholze schlägt den symbolischen Nagel beim Richtfest am künftigen Vereinshaus in Leutersdorf ein. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Auf einer Wiese zwischen Leutersdorf und Spitzkunnersdorf entsteht derzeit das neue Vereinshaus. Im Juni wurde der symbolische erste Spatenstich durchgeführt, bereits im Oktober war der Rohbau fertig und es konnte Richtfest gefeiert werden. Im September 2024 soll das Gebäude in Betrieb genommen werden. Die Gemeinde investiert nach aktuellen Berechnungen etwa 3,5 Millionen Euro in das Objekt, das von den Vereinen und für größere Veranstaltungen genutzt werden kann.

S 137 Großschönau - Hörnitz: rund 3,4 Millionen Euro

Im Frühjahr 2024 begannen die Arbeiten an der Staatsstraße zwischen Hörnitz und Großschönau, Mitte 2024 sollen sie abgeschlossen sein.
Im Frühjahr 2024 begannen die Arbeiten an der Staatsstraße zwischen Hörnitz und Großschönau, Mitte 2024 sollen sie abgeschlossen sein. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

In zwei Teilabschnitten wurde 2023 die S137 zwischen Hörnitz und Großschönau erneuert, wobei es auf der Strecke zwischen dem höchsten Punkt am Breiteberg bis zur Ortseinfahrt Großschönau nach der Winterpause im Frühjahr 2024 weitergeht. Insgesamt wurden und werden hier etwa 3,4 Millionen Euro verbaut. Voraussichtlich Mitte 2024 sollen die Arbeiten nach Auskunft des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) abgeschlossen sein.

Sanierung Obere Straße Kiesdorf: 2,7 Millionen Euro

Sie wird jetzt erneuert: die Obere Straße in Kiesdorf.
Sie wird jetzt erneuert: die Obere Straße in Kiesdorf. © Archivbild: www.foto-sampedro.de

Seit Jahren ist sie in Planung - seit Juli wird sie saniert: die Obere Straße in Kiesdorf. Die Gemeinschaftsmaßnahme des Landkreises und der Gemeinde Schönau-Berzdorf umfasst die Fahrbahnerneuerung der Kreisstraße auf einer Länge von 3,3 Kilometern, den Neubau eines Gehweges auf einer Länge von 1,3 Kilometern und den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen im Baubereich. Gebaut werden soll bis Ende September 2024.

Kirchensaal Brüdergemeinde: reichlich 2,5 Millionen Euro

So sieht der erneuerte Kirchensaal nun aus.
So sieht der erneuerte Kirchensaal nun aus. © Peter Isterheld

Er ist vollbracht: Der Innensaal des Herrnhuter Kirchensaales sieht seit diesem Jahr wieder so aus, wie er zur Fertigstellung Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet worden ist - mit zwei Emporen. Allerdings verbirgt sich hinter dem historischen Aussehen moderne Technik. Die Orgel beispielsweise war bei der Sanierung um historisch klingende Register erweitert worden. Rund 2,5 Millionen Euro sind in den Innenausbau die letzten Jahre geflossen. Nun fehlt noch die Modernisierung der Seitenflügel mit Gemeinde- und Ausstellungsräumen. Veranschlagt sind insgesamt 4 Millionen Euro.

Sporthalle Lisa-Tetzner-Straße Zittau: 2,4 Millionen

Die umgebaute und sanierte Sporthalle an der Lisa-Tetzner-Straße in Zittau.
Die umgebaute und sanierte Sporthalle an der Lisa-Tetzner-Straße in Zittau. © Jens Kaczmarek

Die Sporthalle an der Lisa-Tetzner-Straße ist dieses Jahr fertig geworden. Schon nach reichlich neun Monaten Bauzeit war sie ab März für Schulen nutzbar, im Mai folgten die Vereine. Die Halle erfüllt die Anforderungen für internationale Sportwettkämpfe und kann als Veranstaltungsort für bis zu 500 Personen genutzt werden - es ist die erste dieser Art der Stadt. Hinzu kommt ein Anbau, das als Empfangsgebäude dient. Die Stadt konnte aus einem Programm des Bundes über zwei Millionen Euro an Fördermitteln generieren. Den Rest trägt sie selbst.

Gedenkstätte Großschweidnitz: zwei Millionen Euro

Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer kam im Mai zur Eröffnung der Gedenkstätte für Euthanasie-Opfer in Großschweidnitz.
Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer kam im Mai zur Eröffnung der Gedenkstätte für Euthanasie-Opfer in Großschweidnitz. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Bund und Land haben den Ausbau der Gedenkstätte für die Euthanasieopfer in Großschweidnitz über die vergangenen Jahre gefördert. Insgesamt sind in den Lern- und Gedenkort in den vergangenen Jahren 2,1 Millionen Euro geflossen. Eröffnet wurde die Gedenkstätte im Beisein von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in diesem Mai. Der Bau wurde bereits im Vorjahr vollendet. Erinnert wird an mehr als 5.500 Menschen, die in NS-Zeit in der damaligen Landesanstalt in Großschweidnitz zu Tode gekommen sind.

Böhmische Straße Zittau: 1,6 Millionen Euro

Ein Teil der Böhmischen Straße in Zittau ist fertig, der nächste folgt 2024.
Ein Teil der Böhmischen Straße in Zittau ist fertig, der nächste folgt 2024. © Jens Kaczmarek

Die ersten beiden Abschnitte des Ausbaus der Böhmischen Straße in Zittau sind seit November saniert. Betroffen sind die Bereiche vom Markt bis zur Amalienstraße und vom Stadtring bis zur Reitbahnstraße. Dabei wurden alte Brunnen entdeckt. Zudem hat die Theodor-Körner-Allee (Innenring) zwischen Böhmischer Straße und Baderstraße eine neue Asphaltdecke erhalten. Zwischen Markt und Albertstraße dürfen Radfahrer nun in beide Richtungen fahren, bisher war das nur stadteinwärts möglich. Über den Winter ruhen die Arbeiten und werden von Frühjahr zwischen Amalien- und Reitbahnstraße fortgesetzt. Die Kosten betragen 1,6 Millionen Euro.

Regenüberlaufbauwerk in Zittau: 1,1 Millionen Euro

In diesem Jahr wurden die Arbeiten am neuen Regenüberlaufbauwerk an der Zittauer Chopinstraße fertig.
In diesem Jahr wurden die Arbeiten am neuen Regenüberlaufbauwerk an der Zittauer Chopinstraße fertig. ©  Rafael Sampedro

An der Chopinstraße in Zittau ist ein neues Regenüberlaufbauwerk mit Stauraumkanal entstanden. Durch das neue Bauwerk wird bei Regenwetter deutlich weniger Schmutzfracht in die Neiße eingeleitet, als das bisher der Fall war. Die Baumaßnahme des Abwasserzweckverbandes "Untere Mandau" war Kosten in Höhe von etwa 1,1 Millionen Euro geplant.

Sanierung Weißenberger Straße Löbau: 1,1 Million Euro

War monatelang eine Sackgasse: die Weißenberger Straße in Löbau.
War monatelang eine Sackgasse: die Weißenberger Straße in Löbau. © Archivbind: SZ/Anja Beutler

Seit Juli war die Weißenberger Straße in Löbau in Richtung Kittlitz gesperrt, weil sie umfangreich saniert werden musste. Für 1,1 Million Euro wurden rund 900 Meter Fahrbahn erneuert. Allerdings startete das Bauvorhaben mit einem Handicap: Anwohner und Anlieger waren in Teilen nicht ausreichend über die nötigen Sperrungen informiert worden. Trotz einer Verzögerung war die Baustelle Ende Oktober beendet und der Verkehr rollt wieder.

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