CDU-Kandidat Udo Witschas ist neuer Landrat in Bautzen
- Vize-Landrat Udo Witschas (CDU) gewinnt die Landratswahl
- Radeberg: Einzelbewerber Frank Höhme ist neuer Oberbürgermeister
- Jürgen Arlt (Weißenberg) und Heiko Driesnack (Königsbrück) im Amt bestätigt
- Thomas Meltke ist neuer Bürgermeister von Hochkirch
- Thomas Wuttke ist neuer Bürgermeister von Lichtenberg
- Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister: Alle Wahlergebnisse für Sachsen
20.30 Uhr: Die CDU hat die Landratswahl im Landkreis Bautzen gewonnen. Der bisherige Vize-Landrat Udo Witschas (50) setzte sich am Sonntag im zweiten Wahlgang klar gegen seine drei Mitbewerber durch. Damit tritt der Erste Beigeordnete der Kreisverwaltung die Nachfolge von Landrat Michael Harig (CDU) an, der nach 21 Jahren in den Ruhestand geht. Auf Witschas entfielen am Sonntag 43,5 Prozent der Wählerstimmen – und damit mehr als im ersten Wahlgang am 12. Juni (38,4).
Auf Platz zwei folgt der Kandidat der AfD, der Landtagsabgeordnete Frank Peschel. Er erhält 27 Prozent der Stimmen, etwas weniger als im ersten Wahlgang (28,1). Der parteilose Richter Alex Theile kommt wie schon vor drei Wochen auf den dritten Platz. Seine Hoffnung, nochmal deutlich zuzulegen, erfüllte sich nicht. Mit 23,9 Prozent blieb er ebenfalls unter dem Ergebnis des ersten Wahlgangs (25,0).
Der parteilose Einzelbewerber Tobias Jantsch wird wie im ersten Wahlgang Vierter. Für ihn stimmten 5,5 Prozent der Wähler. Vor drei Wochen waren es 8,6.
20.13 Uhr: Während die letzten Stimmzettel zur Landratswahl gezählt werden, gibt es bereits die ersten Reaktionen von den Kandidaten und aus den Parteien. "Das ist ein guter Tag für den Landkreis " sagt der bisherige Landrat und CDU-Kreisvorsitzende Michael Harig.
Wahlsieger Udo Witschas erklärt: "Ich bin jetzt entspannter als heute morgen. Besonders habe ich mich über die erste Meldung auf meinem Handy gefreut. Ein Bürger meiner Heimatgemeinde schrieb mir, dass ich dort gut 65 Prozent der Stimmen bekommen habe." Wichtig ist Witschas der deutliche Abstand zum Zweiplatzierten von der AfD. "Mit über 40 Prozent gewählt zu werden, ist ein deutliches Ergebnis", sagt er.
AfD-Kandidat Frank Peschel macht sich unterdessen Hoffnung, dass seine partei dennoch mehr Einfluss im Landratsamt gewinnt. "Natürlich wünscht man sich nicht nur den zweiten Platz", sagt der Landtagsabgeordnete. Aber das Ergebnis vom ersten Wahlgang habe sich bestätigt. "Mit diesem starken Abschneiden erheben wir einen Anspruch als AfD auf die Stelle des ersten Beigeordneten. Über Personalien will ich noch nicht sprechen, aber das wird Thema sein in der Partei", so Peschel.
20.02 Uhr: Auch in der kleinen Gemeinde Lichtenberg wurde an diesem Sonntag gewählt. Neuer Bürgermeister ist Thomas Wuttke. Der parteilose Raumausstattermeister kann die Wahl mit 52,8 Prozent klar für sich entscheiden. Frank Grund von der Bürgerinitiative "Frischer Wind für Lichtenberg" kommt im zweiten Wahlgang auf 35,3 Prozent. Einzelbewerber Mario Kitzing kommt auf 11,9 Prozent.
19.57 Uhr: In Königsbrück bleibt Bürgermeister Heiko Driesnack weitere sieben Jahre im Amt. Schon im ersten Wahlgang lag er mit 43,5 Prozent deutlich vor seinen beiden Mitbewerbern. An diesem Sonntag stimmten 47,8 Prozent der Wähler für ihn. Anne Richter von der Initiative Lebendiges Königsbrück erhielt 38,6 Prozent der Stimmen. Einzelbewerber Wolfgang Gut kommt auf 13,6 Prozent.
19.52 Uhr: Eine weitere Bürgermeisterwahl ist entschieden: Jürgen Arlt (parteilos) bleibt Bürgermeister von Weißenberg. 58 Prozent der Wähler stimmten im zweiten Wahlgang für ihn. Seine Herausforderin, Kita-Leiterin Diana Kemnitz erhielt 42 Prozent der Stimmen. Arlt ist seit 2015 Bürgermeister von Weißenberg. Im ersten Wahlgang war er nur knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigeschrammt.
19.45 Uhr: Thomas Meltke ist neuer Bürgermeister von Hochkirch. Bereits den ersten Wahlgang vor drei Wochen gewann der 50-jährige Diplombetriebswirt mit deutlichem Vorsprung. Dieses Ergebnis bestätigte er heute. 59,8 Prozent der Wähler stimmten für den parteilosen Einzelbewerber. Der zweite Kandidat Robert Hörnig kam auf 40,2 Prozent. Auch er war als parteiloser Einzelbewerber angetreten.
19.37 Uhr: Was jetzt kommt ist nur noch Formsache: Bei der Landratswahl im Landkreis Bautzen fehlen nur noch 5 von 57 Städten und Gemeinden. Damit ist CDU-Kandidat Udo Witschas der Wahlsieg faktisch nicht mehr streitig zu machen. Er führt mit 43,8 Prozent vor AfD-Bewerber Frank Peschel (27,0) und Alex Theile, der für ein Bündnis von Linken, Grünen und SPD antritt (24,0).
19.29 Uhr: Bei der Landratswahl liegen die Stimmen aus Hoyerswerda vor: Auch hier gewinnt Udo Witschas mit 42,3 Prozent, Alex Theile schneidet mit 31,6 Prozent besser ab als in den ländlichen Gemeinden. Frank Peschel kommt mit 21,3 Prozent auf Platz 3.
19.26 Uhr: Endergebnis in Radeberg: Frank Höhme, gebürtiger Radeberger, holt 58,64 der Stimmen und tritt damit die Nachfolge von Oberbürgermeister Gerhard Lemm (SPD) an. Er gewinnt den zweiten Wahlgang vor seiner Herausforderin Katja Mulansky, bei der 41,36 Prozent der Radeberger ihr Kreuz auf dem Wahlzettel machten. Im ersten Wahlgang, bei dem insgesamt vier Kandidaten angetreten waren, war Höhme noch mit 33 Prozent hinter Mulansky (40 Prozent) gelandet. Die Wahlbeteiligung lag im zweiten Wahlgang bei 50,33 Prozent.
19.11 Uhr: Jetzt liegen auch aus Kamenz die Ergebnisse der Landratswahl vor: In seiner Heimatstadt punktet Bündnis-Kandidat Alex Theile klar: 38 Prozent der Wähler stimmen für ihn. Und das, obwohl der Kamenzer OB ausdrücklich Udo Witschas unterstützte. Dieser kommt in Kamenz mit 31,4 Prozent auf Platz 2. AfD-Kandidat Peschel erreicht 25,3 Prozent.
Am Gesamttrend ändert das freilich nicht viel: 48 von 57 Städten und Gemeinden sind ausgezählt. Udo Witschas, CDU, steht bei 43,7 Prozent und damit kurz vor dem Wahlsieg
19.06 Uhr: Hier dürfte sich kaum noch etwas drehen: 43 von 57 Gemeinden für die Landratswahl sind im Landkreis Bautzen ausgezählt, darunter mit Bautzen auch die erste große Stadt. CDU-Kandidat Udo Witschas führt weiter klar mit 44,6 Prozent vor Frank Peschel, AfD (28,1). Alex Theile, SPD/Linke/Grüne kommt auf 22,3 Prozent. Einzelbewerber Tobias Jantsch ist weit abgeschlagen (5,0).
Auffällig: In Bautzen liegt CDU-Mann Witschas ebenfalls an erster Stelle (42,2). Auf Platz zwei folgt Bündnis-Kandidat Theile (29,2), AfD-Kandidat Peschel kommt mit 24 Prozent nur auf Platz 3.
19.00 Uhr: 36 Gemeinden für die Landratswahl sind ausgezählt: In 35 liegt CDU-Kandidat Udo Witschas vorn. Damit führt er klar mit 46 Prozent vor Frank Peschel, AfD (28,9) und Bündnis-Kandidat Alex Theile (20,0).
18.58 Uhr: Ob der Trend noch aufzuhalten ist? Mittlerweile führt der 45-jährige Berufsfeuerwehrmann Frank Höhme mit 63,25 Prozent. Es fehlen noch die Stimmen aus 4 Wahlbezirken, darunter alle drei Briefwahlbezirke. Die Wahlbeteiligung liegt derzeit bei 32,94 Prozent. Im ersten Wahlgang gaben 55 Prozent der Radeberger ihre Stimme ab.
18.47 Uhr: Mehr als die Hälfte der Gemeinden im Landkreis Bautzen (32 von 57) sind ausgezählt. Udo Witschas, CDU führt mit 44,3 Prozent weiter klar vor Frank Peschel, AfD (29,3) und Alex Theile, SPD/Linke/Grüne (21,0). Einzelbewerber Tobias Jantsch steht bei 5,4 Prozent.
18.40 Uhr: Es wird sehr rasch gezählt: 20 von 57 Städten und Gemeinden haben ihre Ergebnisse zur Landratswahl bereits gemeldet. Der Trend stabilisiert sich: Udo Witschas, CDU (44,7 Prozent) vor Frank Peschel, AfD (29,7) und Alex Theile, SPD/Linke/Grüne (20,0). Einzelbewerber Tobias Jantsch steht bei 5,6 Prozent.
18.38 Uhr: 15 von 57 Gemeinden im Landkreis Bautzen sind ausgezählt: CDU-Landrats-Kandidat Witschas festigt seinen Vorsprung (45,4 Prozent) vor AfD-Bewerber Frank Peschel (28,7) und Alex Theile (Linke, Grüne, SPD), der aktuell auf 19,9 Prozent kommt.
18.34 Uhr: Katja Mulanksy liegt nach 9 von 17 ausgezählten Wahlbezirken in Radeberg mit 35 Prozent der Stimmen deutlich hinter ihrem Herausforderer Frank Höhme. "Das ist ein Zwischenergebnis, da muss man abwarten, wie es weitergeht", sagt die 46-jährige Juristin aus Dresden.
18.32 Uhr: Landratswahl im Landkreis Bautzen: 6 von 57 Gemeinden sind ausgezählt CDU-Kandidat Witschas (40,4 Prozent) führt aktuell deutlich vor AfD-Bewerber Peschel (30,8).
18.30 Uhr: Der erste ausgezählte Wahlbezirk in Radeberg geht an den parteilosen Einzelkandidaten Frank Höhme, der im ersten Wahlgang noch hinter seiner Mitbewerberin Katja Mulansky (unterstützt von CDU, SPD und Grünen) gelandet war. Insgesamt werden in Radeberg 17 Wahlbezirke ausgezählt, darunter drei Briefwahlbezirke.
18.26 Uhr: Die ersten Ergebnisse zur Landratswahl liegen vor. Sie kommen aus Oßling: Hier liegt Udo Witschas (CDU) mit 36,5 Prozent knapp vor Frank Peschel (AfD) mit 35,5 Prozent. Alex Theile (Linke, Grüne, SPD) kommt auf 20,9 Prozent, Einzelbewerber Tobias Jantsch auf 7,1 Prozent).
18.00 Uhr: Zehn Stunden lang waren die Wahllokale im Landkreis Bautzen heute geöffnet. Mit der Schließung um 18 Uhr hat das Auszählen der Stimmen begonnen. Mit Spannung werden nun die Ergebnisse des zweiten Wahlgangs der Landratswahl erwartet.
Im ersten Wahlgang vor drei Wochen erreichte keiner der vier Kandidaten die absolute Mehrheit, also mehr als die Hälfte der Stimmen. Udo Witschas gewann mit 38,4 Prozent vor Frank Peschel (28,1 Prozent), Alex Theile (25,0 Prozent) und Tobias Jantsch (8,6 Prozent). Im zweiten Wahlgang an diesem Sonntag genügt die einfache Mehrheit.
Mit ersten Ergebnissen aus den Wahllokalen ist gegen 18.30 Uhr zu rechnen. Das Endergebnis könnte gegen 21 Uhr feststehen.
Parallel fand heute in fünf Städten und Gemeinden der zweite Wahlgang der Bürgermeisterwahl statt. So entscheidet sich unter anderem die OB-Wahl in Radeberg. Auch in Lichtenberg, Hochkirch, Königsbrück und Weißenberg wurde heute abgestimmt.
3. Juli, 14 Uhr: Ab wann ist mit einem Wahlergebnis zu rechnen? Das Landratsamt geht von einem vorläufigen Ergebnis zwischen 21 und 22 Uhr aus. Da am Sonntag zudem in Radeberg und vier weiteren Städten und Gemeinden Oberbürgermeister- und Bürgermeisterwahlen stattfinden, werden dort diese Stimmen zuerst ausgezählt. Erst dann folgen die Stimmen für die Landratswahl. In allen Städten und Gemeinden im Kreis geht das schneller, da hier allein diese Stimmen ausgezählt werden müssen.
3. Juli 12 Uhr: Eine wichtige Rolle könnte heute die Wahlbeteiligung spielen. Nachdem diese bereits im ersten Wahlgang unter 50 Prozent gelegen hatte, wird damit gerechnet, dass diese im zweiten Wahlgang weiter abnimmt. Denn vor drei Wochen fand in vielen Orten parallel zur Landratswahl die Bürgermeisterwahl statt. Das ist an diesem Sonntag nur noch vereinzelt der Fall. In Orten, wo bereits vor drei Wochen kein Bürgermeister gewählt wurde, war die Wahlbeteiligung deutlich niedriger als im übrigen Kreis. So lag sie zum Beispiel in Hoyerswerda und Lauta bei nur 33,4 beziehungsweise 29,3 Prozent.
3. Juli, 10 Uhr: Wer wird neuer Oberbürgermeister oder neue Oberbürgermeisterin in Radeberg? Das zählt zu den spannenden Fragen dieses Wahltags. Aus der Wahl am 12. Juni ging Katja Mulansky, Kandidatin von CDU, SPD, Grüne, mit 40,59 Prozent als Siegerin hervor. Für den direkten Einzug ins Rathaus reichte das nicht. Die Dresdner Juristin zeigte sich am Wahlabend dennoch zufrieden: "Ich hab damit gerechnet, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird", sagte sie.
Neben ihr geht an diesem Sonntag auch der Zweitplatzierte des ersten Wahlgangs ins Rennen: Frank Höhme (parteilos) erreichte vor drei Wochen 33,5 Prozent. "60 Prozent der Bürger wollen einen Kandidaten aus Radeberg", sagte er mit Blick auf das Wahlergebnis. Die weiteren Kandidaten, die beiden Einzelbewerber Holger Prade (21,2 Prozent) und Uwe Kranz (4,7 Prozent) haben ihre Kandidatur zurückgezogen.
3. Juli, 9 Uhr: In 5 Städten und Gemeinden im Landkreis Bautzen findet neben der Landratswahl auch der zweite Wahlgang der Bürgermeisterwahl statt. In Radeberg, Lichtenberg, Hochkirch, Königsbrück und Weißenberg hatte vor drei Wochen keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erreicht.
3.Juli, 8 Uhr: Pünktlich um 8 Uhr wurden am Sonntag im Landkreis Bautzen die Wahllokale geöffnet. Bis 18 Uhr können die Wähler über den neuen Landrat abstimmen. Amtsinhaber Michael Harig (CDU) geht nach 21 Jahren in den Ruhestand.
Vier Kandidaten stellen sich zur Wahl:
- Udo Witschas (CDU), Erster Beigeordneter der Kreisverwaltung
- Frank Peschel (AfD), Landtagsabgeordneter
- Alex Theile (SPD, Grüne, Linke), Richter am Amstgericht
- Tobias Jantsch (Einzelbewerber), Unternehmer
Im ersten Wahlgang holte keiner der vier Kandidaten die absolute Mehrheit, also mehr als die Hälfte der Stimmen. Udo Witschas gewann mit 38,4 Prozent vor Frank Peschel (28,1 Prozent), Alex Theile (25,0 Prozent) und Tobias Jantsch (8,6 Prozent). Im zweiten Wahlgang an diesem Sonntag genügt die einfache Mehrheit.
Panne bei der Briefwahl
29. Juni, 19 Uhr: Im Landkreis Bautzen haben mindestens sechs Briefwähler vor dem zweiten Wahlgang zur Landratswahl am 3. Juli offenbar fehlerhafte Unterlagen erhalten. Es fehlten die Stimmzettel. Was das Landratsamt zu dieser Panne bei der Briefwahl sagt und welche Auswirkungen der Vorfall auf künftige Wahlen haben könnte, lesen sie hier.
Bürger können zwischen vier Landratskandidaten wählen
23. Juni, 11.50 Uhr: Zum zweiten Wahlgang für die Wahl des neuen Landrates im Kreis Bautzen am 3. Juli sind alle vier aus dem ersten Wahlgang bekannten Kandidaten zugelassen. Das teilt das Landratsamt mit. Somit treten an:
- Frank Peschel, AfD, Verleger, Landtagsabgeordneter, geboren 1974
- Udo Witschas, CDU, Beigeordneter, geboren 1971
- Alex Theile, SPD/Die Linke/Grüne, Richter am Amtsgericht, geboren 1980
- Tobias Jantsch, Einzelbewerber, Geschäftsführer, geboren 1983
Es gewinnt der Kandidat, der die meisten Stimmen erhält.
Landratswahl Bautzen: CDU bangt vor Wahlgang zwei
23. Juni, 11 Uhr: Vor dem zweiten Wahlgang zur Landratswahl im Kreis Bautzen ist die CDU nicht siegessicher. Zwar lag ihr Kandidat Udo Witschas im ersten Wahlgang klar vorn. Doch die Partei bangt trotzdem. Sorgen bereitet ihr zum einen die zu erwartende geringe Wahlbeteiligung. Wen Landratskandidat Udo Witschas als Hauptkonkurrenten sieht und worauf er beim zweiten Wahlgang hofft, lesen Sie hier.
Bautzens OB macht Strukturwandel für Wahl-Niederlage verantwortlich
22. Juni, 13.40 Uhr: Bautzens abgewählter Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) macht den Strukturwandelprozess in der Lausitz für seine Wahlniederlage verantwortlich. Am 12. Juni hatte er nur 14,3 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten und lag damit hinter Karsten Vogt (CDU) mit 53,9 Prozent, dem parteilosen Einzelbewerber Andreas Thronicker mit 19,2 Prozent und knapp vor der Linken-Kandidatin Andrea Kubank mit 12,6 Prozent. Wie der Bautzener OB seine Wahlniederlage begründet, lesen Sie hier. (SZ+)
FDP: "Witschas steht für klare Worte"
20. Juni, 11 Uhr: Der FDP-Kreisvorstand Bautzen empfiehlt, Udo Witschas (CDU) als neuen Landrat zu wählen. Der Vorstand habe sich auf ein Votum für ihn festgelegt, heißt es in einer Mitteilung. "Wir Freidemokraten wollen den Landkreis von einem erfahrenen Landrat geführt wissen. Udo Witschas verkörpert dieses unbestritten", erklärt der FDP-Kreisvorsitzende Mike Hauschild. Udo Witschas ist seit 2015 erster Beigeordneter im Landkreis Bautzen.
Er stehe für klare Worte und scheue sich nicht vor unbequemen Wegen. Udo Witschas habe sich "Ecken und Kanten bewahrt". Das unterscheide ihn von "manch anderem glatten Politiker", fügt Mike Hauschild hinzu.
Witschas hatte sich 2017 mit dem damaligen Kreisvorsitzenden der rechtsextremen NPD über den Umgang mit Asylbewerbern ausgetauscht. Vor Teilnehmern einer Versammlung gegen die Corona-Maßnahmen Ende Januar 2022 erklärte der Vizelandrat, keine Betretungsverbote für Mitarbeiter im Rahmen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zu erteilen.
Der zweite Wahlgang zur Landratswahl im Kreis Bautzen findet am 3. Juli statt. Alle vier Kandidaten treten dann erneut an. Der zweite Wahlgang ist notwendig, da keiner der vier Kandidaten im ersten Wahlgang am 12. Juni die absolute Mehrheit erreicht hatte. Am 3. Juli gewinnt der Kandidat mit den meisten Stimmen.
Im ersten Wahlgang lag Udo Witschas mit 38.4 Prozent der Stimmen vorn. Es folgten Frank Peschel (AfD) mit 28,1 Prozent, Alex Theile (Linke/SPD/Grüne) mit 25 Prozent sowie Einzelbewerber Tobias Jantsch mit 8,6 Prozent. Neben der FDP hatten sich die Freien Wähler im Kreis Bautzen bereits vor der Landratswahl für Udo Witschas ausgesprochen und diese Haltung nach dem ersten Wahlgang erneuert.
So öffnet das Bautzener Einwohnermeldeamt zur Landratswahl
17. Juni, 10.10 Uhr: Aufgrund der Vorbereitungen für den zweiten Wahlgang der Landratswahl im Kreis Bautzen am 3. Juli bleiben das Einwohnermeldeamt, der Bürgerservice und das Standesamt der Stadt Bautzen am 23. und 24. Juni geschlossen. Darüber informiert die Stadtverwaltung.
Das Einwohnermeldeamt öffnet im Zusammenhang mit dem zweiten Wahlgang zu folgenden Zeiten, die ausschließlich für Wahlbelange (Fragen nach Wahlscheinen, Briefwahlunterlagen und dem Wählerverzeichnis gelten:
- Mittwoch, 29. Juni: 9 bis 12 Uhr
- Freitag, 1. Juli: 9 bis 16 Uhr
- Sonnabend, 2. Juli: 10 bis 12 Uhr
- Wahltag Sonntag, 3. Juli: 8 bis 15 Uhr
Briefwahlunterlagen können ab dem 23. Juni beantragt werden; vor Ort beim Einwohnermeldeamt oder per Online-Link auf der Webseite der Stadt. Wer für den ersten Wahlgang bereits Briefwahl beantragt hatte, bekommt automatisch seine Briefwahlunterlagen auch für den zweiten Wahlgang zugeschickt.
AfD-Landratskandidat bestreitet Absprache mit Links-Bündnis
17. Juni, 9.45 Uhr: Ein Telefonat zwischen zwei Landratskandidaten im Kreis Bautzen sorgt für Diskussionen. Frank Peschel, Bewerber der AfD und Landtagsabgeordneter seiner Partei, soll angeblich Alex Theile angerufen haben, den gemeinsamen Kandidaten von Linken, Grünen und SPD. Sein Anliegen: "ergebnisoffene Gespräche" über den zweiten Wahlgang am 3. Juli. So jedenfalls stellt es Theile dar. Was der Landratskandidat von Linken, Grünen und SPD über den Anruf denkt und was AfD-Kandidat Peschel dazu sagt, lesen Sie hier. (SZ+)
Briefwahl muss nicht erneut beantragt werden
15. Juni, 14.15 Uhr: Wer für den ersten Wahlgang der Landratswahl Briefwahlunterlagen beantragt hatte, muss das für den zweiten Wahlgang am 3. Juli nicht erneut tun. "Die Briefwahlunterlagen werden von Amts wegen erneut an die Wahlberechtigten gesendet", informiert Landkreis-Pressesprecherin Frances Lein. Eine Stimmabgabe im Wahllokal ist für diejenigen nur mit dem zugesandten Wahlschein möglich.
Wer zur ersten Wahl direkt im Wahllokal seine Stimme abgegeben hat, kann bis spätestens 1. Juli für den zweiten Wahlgang Briefwahl bei seiner/ihrer Stadt oder Gemeinde beantragen. Die Briefwahlunterlagen werden voraussichtlich ab 23. Juni versendet.
Wahlbenachrichtigungen werden für den zweiten Wahlgang nicht erneut verschickt. Stattdessen werden die bereits zugestellten Wahlbenachrichtigungen genutzt. Sind diese nicht mehr vorhanden, kann die Stimmabgabe im Wahllokal auch mit dem Personalausweis erfolgen.
So stehen die Chancen für die vier Landratskandidaten
15. Juni, 11.15 Uhr: Am 3. Juli könnte es nochmal spannend werden im Landkreis Bautzen. Das hängt allerdings davon ab, wie sich die vier Landratskandidaten bis dahin und die Wähler an diesem Tag verhalten. Sächsische.de wertet die bisherigen Ergebnisse der Landratswahl aus und erklärt, worauf es im zweiten Wahlgang ankommt. (SZ+)
Hier wird am 3. Juli nochmal gewählt
14. Juni, 13 Uhr: Am 3. Juli wird im Landkreis Bautzen erneut gewählt. Alle Wählerinnen und Wähler sind dazu aufgerufen zu entscheiden, wer neuer Landrat wird. Alle vier Kandidaten treten erneut an - Udo Witschas für die CDU, Frank Peschel für die AfD, Alex Theile für Linke, SPD und Grüne sowie Einzelbewerber Tobias Jantsch. Welche Chancen sie sich ausrechnen, lesen Sie hier. (SZ+)
Außerdem steht in drei Städten und zwei Gemeinden noch die Entscheidung an, wer Bürgermeister oder Bürgermeisterin wird. In Radeberg, wo Amtsinhaber Gerhard Lemm (SPD) nicht wieder antrat, konnte keiner der vier Bewerber die absolute Mehrheit erringen. Wie es in Radeberg jetzt weitergeht, lesen Sie hier. (SZ+)
In den Gemeinden Lichtenberg bei Pulsnitz und in Hochkirch, wo die Amtsinhaber ebenfalls nicht angetreten waren, bewarben sich jeweils drei Bewerber um die Nachfolge. Auch hier ist noch keine Entscheidung gefallen. In Königsbrück und Weißenberg hatten die Amtsinhaber Konkurrenz durch jeweils zwei Mitbewerber. Sie konnten im ersten Durchgang zwar den Sieg einfahren, aber nicht die absolute Mehrheit erringen. Wer bei den Bürgermeisterwahlen wieder antritt und wer darauf verzichtet, lesen Sie hier. (SZ+)
Diese Pläne hat der neue Bautzener OB
14. Juni, 12 Uhr: Schuleiter Karsten Vogt (CDU) wurde am vergangenen Sonntag mit 53,9 Prozent zum neuen Oberbürgermeister von Bautzen gewählt. Im Interview mit Sächsische.de spricht der neue Bautzener OB über einen großen Vertrauensvorschuss, ein bisschen Wehmut und viele städtische Hausaufgaben. (SZ+)
So sind die Landrats- und Bürgermeisterwahlen ausgegangen
12. Juni, 22.42 Uhr: Die letzten beiden Ergebnisse des Wahltags liegen vor. In Bischofswerda gewinnt Oberbürgermeister Holm Große (parteilos) die Wahl mit 93,6 Prozent der Stimmen, er war der einzige Kandidat. Ebenso ist es in Sohland/Spree: Auch hier stand nur der Name von Bürgermeister Hagen Israel auf dem Stimmzettel. 91 Prozent der Wähler stimmten für ihn.
21.38 Uhr: Wer wird neuer Landrat in Bautzen? Diese Frage entscheidet sich erst am 3. Juli. Keiner der vier Kandidaten schaffte im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. Deutlich vorn liegt nach Auszählung aller Stimmen Vize-Landrat Udo Witschas von der CDU. Er kam heute auf 38,4 Prozent der Stimmen. Erst mit deutlichem Abstand folgt der Landtagsabgeordnet Frank Peschel von der AfD mit 28,1 Prozent. Dicht hinter ihm Alex Theile, gemeinsamer Kandidat der Linken, Grünen und der SPD (25,0 Prozent). Weit abgeschlagen kommt Einzelbewerber Tobias Jantsch ein, nur 8,6 Prozent der Wähler stimmten für ihn. So bewerten die Landratskandidaten das Wahlergebnis (SZ+).
20.54 Uhr: Zwischen drei Bewerbern hatten die Wähler in Lichtenberg die Auswahl. Weil keiner 50 Prozent der Stimmen erzielte, kommt es am 3. Juli zu einem zweiten Wahlgang. Von der Favoritenposition startet dann Thomas Wuttke. Der parteilose Einzelbewerber erhielt 47,3 Prozent der Stimmen. Für Frank Grund von der Initiative "Frischer Wind für Lichtenberg" stimmten 31,8 Prozent der Wähler, für Mario Kitzing, ebenfalls parteiloser Einzelbewerber 20,9 Prozent.
Klarer Erfolg für Wilthens Bürgermeister Michael Herfort (CDU). Er war der einzige Kandidat auf dem Stimmzettel und wird von den Wählern mit 98,1 Prozent bestätigt.
20.38 Uhr: Und so haben die sorbischen Gemeinden gewählt. In Crostwitz entfallen auf Bürgermeister Marko Klimann (CDU) 92,3 Prozent der Stimmen. Er war der einzige Kandidat. In Räckelwitz stand Amtsinhaber Franz Brußk (CDU) nicht mehr zur Wahl. Sein Nachfolger wird Einzelbewerber Clemens Poldrack. 54,3 Prozent der Wähler stimmten für ihn. CDU-Kandidat Peter Bresan erhielt 45,7 Prozent der Stimmen.
In Nebelschütz trat Amtsinhaber Thomas Zschornak (CDU) nach über 30 Jahren im Amt ebenfalls nicht mehr an. Einziger Bewerber um den ehrenamtlichen Posten war André Bulank. Für ihn stimmten 86,2 Prozent der Wähler. Ehrenamtlich ist auch das Bürgermeisteramt in Ralbitz-Rosenthal. Bürgermeister bleibt hier Hubertus Rietscher. 64,4 Prozent der Wähler stimmten für ihn, 35,6 Prozent für Tilo Sauer von der CDU.
20.29 Uhr: Das Ergebnis war hauchdünn, dennoch müssen die Wähler auch in Weißenberg am 3. Juli nochmal ran. 49,5 Prozent der Wähler stimmten für Bürgermeister Jürgen Arlt (parteilos). 28,1 gaben ihre Stimme Kita-Leiterin Diana Kemnitz, die als Einzelbewerberin antrat. Mike Rühland von den Freien Wählern kam auf 22.4 Prozent.
Klare Sache hingegen in Göda, wo Bürgermeister Gerald Meyer (parteilos) als einziger Kandidat auf 96,9 Prozent kam. Und ebenso eindeutig fiel die Wahl in Neschwitz aus: Einziger Bewerber war Bürgermeister Gerd Schuster (CDU). Er erhielt 92,2 Prozent der Stimmen.
20.24 Uhr: Es war knapp, und doch gab es in Hochkirch heute Abend noch keine Entscheidung: Drei Kandidaten bewerben sich um die Nachfolge von Norbert Wolf (parteilos). Alle drei sind parteilose Einzelbewerber: Die meiste Zustimmung gab es für Thomas Meltke (46,4 Prozent). Weil er damit die 50-Prozent-Marke knapp verfehlte, wird am 3. Juli noch einmal gewählt. Für Robert Hörnig stimmten 31 Prozent der Wähler, für Holger Mitschke 22,6 Prozent.
20.21 Uhr: Bei der Landratswahl im Kreis Bautzen sind die Stimmen in 50 von 57 Kommunen ausgezählt. Derzeit liegt CDU-Kandidat Udo Witschas mit 38,7 Prozent und klarem Abstand vorn und hat in fast allen Gemeinden die meisten Stimmen geholt. Frank Peschel (AfD) kommt im Moment auf 28,6 Prozent und konnte bislang in Oßling und Großostwitz gewinnen. Alex Theile (Linke/SPD/Grüne) folgt in greifbarem Abstand mit 24,1 Prozent auf dem dritten Rang. Er siegte in seiner Heimatstadt Kamenz deutlich mit 38,9 Prozent und verwies hier Udo Witschas mit 25,9 Prozent auf Rang zwei. Einzelbewerber Tobias Jantsch liegt aktuell bei 8,6 Prozent.
20.13 Uhr: Weitere Ergebnisse der Bürgermeisterwahl liegen vor: Achim Wünsche (parteilos) bleibt Bürgermeister von Schmölln-Putzkau. Der Amtsinhaber trat dort als einziger Kandidat an. Er erhielt 82 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 47 Prozent. In Neukirch/Lausitz bleibt Bürgermeister Jens Zeiler (CDU) im Amt. Er erhielt 70,1 Prozent der Stimmen. Für Einzelbewerber Torsten Sikora stimmten 29,9 Prozent der Wähler. In Kubschütz gewinnt Bürgermeister Olaf Reichert (parteilos) die Wahl mit 90,7 Prozent der Stimmen, er war ebenfalls einziger Bewerber um das Amt.
20.01 Uhr: In Neukirch bei Königsbrück hat Einzelbewerber Harald Haase die Bürgermeisterwahl mit 55,3 Prozent vor Einzelbewerberin Susann Bergmann gewonnen, die 44,7 Prozent der Stimmen erhält.
Bei der OB-Wahl in Radeberg gewinnt Katja Mulansky (CDU/SPD/Grüne) den ersten Wahlgang mit 40,6 Prozent. Danach folgen Einzelbewerber Frank Heinz Höhme mit 33,5 Prozent, Holger Prade mit 21,2 Prozent und Einzelbewerber Uwe Kranz mit 4,7 Prozent. Da alle Bewerber die absolute Mehrheit verfehlten, kommt es 3. Juli zum zweiten Wahlgang. Dann genügt die einfache Mehrheit.
19.45 Uhr: Die Wahl ist entschieden: Bautzen hat einen neuen Oberbürgermeister: Karsten Vogt (CDU) legt einen Start-Ziel-Sieg hin und gewinnt die Wahl bereits im ersten Wahlgang. 53,9 Prozent der Wähler stimmten für ihn. Auf Platz zwei folgt der parteilose Einzelbewerber Andreas Thronicker (19,2 Prozent). Amtsinhaber Alexander Ahrens von der SPD landete weit abgeschlagen nur auf Platz drei (14,3 Prozent). Andrea Kubank (Linke) erreicht 12,6 Prozent der Stimmen.
19.39 Uhr: Bei der Landratswahl im Kreis Bautzen sind mehr als die Hälfte der Kommunen ausgezählt. Derzeit liegt Udo Witschas (CDU) mit 39,1 Prozent vor Frank Peschel (AfD), der bei 28 Prozent liegt. Es folgen Alex Theile (Linke/SPD/Grüne) mit 24,7 Prozent und Einzelbewerber Tobias Jantsch mit 8,3 Prozent.
19.36: Uhr: Die Bürgermeister-Wahl in der Gemeinde Wachau ist entschieden. Der amtierende Bürgermeistet Veit Künzelmann von der CDU hat mit 72,5 Prozent die Wahl gewonnen. Er startet somit in seine dritte Amtszeit. Seine parteilose Konkurrentin Anett Jahn hat 27,5 Prozent erhalten. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 62Prozent.
Bürgermeister Künzelmann sagt:" Ich bin stolz und zufrieden auf meine Wachauer, das Ergebnis zeigt, dass ich alles richtig gemacht habe." Er will in der neue Amtszeit sein großes Ziel eines Oberschulzentrums in Wachau weiterverfolgen. Heute stößt er aber erstmal im Garten mit seinen CDU-Parteifreunden an, verrät er.
René Georgi (Freie Wähler) gewinnt die Bürgermeisterwahl in Laußnitz mit 65,7 Prozent. Einzelbewerber Bodo Haas erhält 34,3 Prozent der Stimmen.
In Malschwitz kam es Duell CDU gegen AfD. Amtsinhaber Matthias Seidel (CDU) entschied die Bürgermeisterwahl mit 70,1 Prozent der Stimmen deutlich für sich. Herausforderer Steffen Lehmann (AfD) vereint 29,9 Prozent der Stimmen auf sich.
19.30 Uhr: In Radeberg bleibt es spannend. Derzeit verteilt sich die Mehrheit der Stimmen in Radeberg auf drei Kandidaten, Katja Mulansky liegt mit ca. 39 Prozent vorn, dahinter folgt mit 33 Prozenz Frank Höhme sowie Holger Prade mit 22 Prozent. Damit könnte es zum zweiten Wahlgang kommen. Holger Prade möchte dann wieder antreten, so zumindest sein vorläufiger Plan. "Entweder ich ziehe mich zurück oder ich trete wieder an. Unterstützen möchte ich niemanden, aber das werde ich erst kommende Woche entscheiden", so der Kandidat, der in einem Radeberger Wahllokal die Stimmauszählung beobachtet hat. Auch OB-Kandidat Uwe Kranz, der zu dem "lachenden Vierten" gehört, wie er sich selbst bezeichnet, möchte wieder antreten. .
Katja Mulansky sagt zu den vorläufigen Ergebnissen: "Ich hab damit gerechnet, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird. Ich bin ja optimistisch", sagt sie lachend am Telefon. Derzeit warten die Kandidaten noch auf die Briefwahlergebnisse.
19.27 Uhr: Weitere Ergebnisse aus den Gemeinden: In der Gemeinde Elstra hat der einzige Bewerber und amtierende Bürgermeister Frank Wachholz (Runder Tisch) die Wahl zum Bürgermeister mit 96,7 Prozent gewonnen.
In Königsbrück wird es dagegen einen zweiten Wahlgang geben. Amtsinhaber Heiko Driesnack (CDU) liegt nach dem ersten Wahlgang mit 43,5 Prozent vorn, verpasste aber die absolute Mehrheit. Es folgen Anne Richter (Initiative Lebendiges Königsbrück/Freie Wähler Königsbrück) mit 33,6 Prozent und Einzelbewerber Wolfgang Gut mit 22,9 Prozent.
19.23 Uhr: Wird es ein Durchmarsch für Karsten Vogt in Bautzen? Nur noch drei Wahlbezirke fehlen: Aktuell führt der CDU-Kandidat mit 53,3 Prozent - und wäre damit im ersten Wahlgang gewählt.
19.16 Uhr: Jens Krauße (SPD) bleibt Bürgermeister von Großharthau. Er war der einzige Bewerber in der Gemeinde, und erzielte 98 Prozent der Stimmen, Wahlbeteiligung bei 49 Prozent.
19.05 Uhr: Der Steinsaal im Bautzener Rathaus füllt sich, auch OB Alexander Ahrens (SPD) ist mittlerweile da. Doch eine Chance auf den Wahlsieg hat er nicht mehr, es sieht vielmehr nach einer ganz bitteren Niederlage für ihn aus: 25 von 32 Wahlbezirken sind ausgezählt. Es führt CDU-Kandidat Karsten Vogt mit 52,8 Prozent vor Einzelbewerber Andreas Thronicker mit 20,5 Prozent. Ahrens steht aktuell nur bei 14,3 Prozent, Andrea Kubank von den Linken bei 12,5 Prozent.
19.02 Uhr: In der Stadt Hoyerswerda sind alle Stimmen zur Landratswahl ausgezählt. Laut dem Portal Votemanager liegt CDU-Kandidat und Vizelandrat Udo Witschas mit 37,46 Prozent der Stimmen vorn. Es folgen Alex Theile (Linke/SPD/Grüne) mit 32,70 Prozent, Frank Peschel (AfD) mit 22,39 Prozent sowie Einzelbewerber Tobias Jantsch mit 7,44 Prozent. DIe Wahlbeteiligung in Hoyerswerda liegt demnach bei gerade mal 33,43 Prozent.
18.59 Uhr: Auch aus den Gemeinden gibt es erste Ergebnisse: In Schwepnitz bleibt die Parteilose Elke Röthig Bürgermeisterin. Auf sie entfielen 73,5 Prozent, auf Herausforderin Heike Pantak 26,5 Prozent der Stimmen.
18.45 Uhr: Dieser Vorsprung ist vermutlich kaum noch einzuholen: Bei der OB-Wahl in Bautzen geht es aktuell nur noch um die Frage, ob CDU-Kandidat Karsten Vogt die Wahl bereits im ersten Wahlgang gewinnt. Zwischenstand nach 17 von 32 Wahlbezirken: Karsten Vogt, CDU 52,8 Prozent, Andreas Throniker (EB) 21,2 Prozent, Alexander Ahrens, SPD 14,0 Prozent, Andrea Kubank, Linke, 12,0.
18.36 Uhr: Das Bild bei der OB-Wahl in Bautzen verfestigt sich: Nach Auszählung von 9 von 32 Wahlbezirken führt CDU-Mann Karsten Vogt mit 52,4 Prozent der Stimmen klar vor Einzelbewerber Andreas Thronicker (21,8), Alexander Ahrens, SPD (13,9) und Andrea Kubank, Linke (12,0).
18.30 Uhr: Weitere Wahlbezirke in Bautzen ausgezählt, jetzt insgesamt 5 von 32: Karsten Vogt (CDU) führt weiter deutlich mit 55,7 Prozent vor Andreas Throniker (EB) mit 20,1 Prozent, Amtsinhaber Alexander Ahrens (SPD) mit 14,5 Prozent und Andrea Kubank (Linke) mit 9,7 Prozent.
18.24 Uhr: Die ersten beiden Wahllokale in Bautzen sind ausgezählt (von insgesamt 32): Es handelt sich um die Stimmen aus Niederkaina und Salzenforst. CDU-Kandidat Karsten Vogt führt deutlich mit 59,6 Prozent vor Andreas Thronicker (parteilos) mit 17 Prozent, Amtsinhaber Alexander Ahrens liegt aktuell nur bei 12,9 Prozent, Andrea Kubank (Linke) bei 10,5. Aber Vorsicht: Allzu viel haben diese Ergebnisse noch nicht zu sagen. Es wurden erst 493 Stimmen ausgezählt.
18 Uhr: Zehn Stunden lang waren die Wahllokale im Landkreis Bautzen heute geöffnet. Mit der Schließung um 18 Uhr hat das Auszählen der Stimmen begonnen. Mit Spannung werden vor allem die Ergebnisse der Landratswahl und der Ausgang der Oberbürgermeisterwahlen in Bautzen und Radeberg erwartet. Möglicherweise ist aber in allen drei Fällen ein zweiter Wahlgang am 3. Juli erforderlich, denn im heutigen ersten Wahlgang benötigt der Wahlsieger mehr als 50 Prozent der Stimmen. Mit ersten Ergebnissen aus den Wahllokalen ist gegen 19 Uhr zu rechnen. Vorläufige Endergebnisse für den Landkreis und die großen Städte gibt es voraussichtlich gegen 22 Uhr.
12. Juni, 13 Uhr: In Bautzen und Radeberg können die Einwohner den Ausgang der Wahl live in den Rathäusern verfolgen. Jeweils ab 18 Uhr werden die Ergebnisse öffentlich präsentiert. In Bautzen rechnet die Stadtverwaltung ab 19.30 Uhr mit ersten Schnellmeldungen aus den Wahllokalen. Alle vier OB-Kandidaten haben angekündigt, im Laufe des Abends im Rathaus zu sein.
In Radeberg hat OB-Kandidat Frank Höhme (parteilos) seinen Stimmzettel bereits abgegeben. Holger Prade (parteilos, AfD), Katja Mulansky (parteilos, nominiert von CDU, SPD, Grüne) und Uwe Kranz (parteilos) werden am frühen Nachmittag die Wahllokale aufsuchen. Die Kandidaten verfolgen anschließend die Wahlergebnisse überwiegend im privaten Kreis. "Wir sitzen im Garten mit der Familie", erklärt Uwe Kranz. Katja Mulansky beobachtet mit ihren Unterstützern die Wahl in einem Restaurant in der Innenstadt. Sie rechnet mit ersten Wahlergebnissen ab 19.30 Uhr.
12. Juni, 11 Uhr: Wer regiert künftig im Rathaus von Bautzen und von Radeberg? Auch diese Frage wird heute beantwortet oder in einem zweiten Wahlgang am 3. Juli. In Bautzen hat Amtsinhaber Alexander Ahrens (SPD) drei Herausforderer: Schulleiter Karsten Vogt von der CDU, die Landesschatzmeisterin der Linken Andrea Kubank und Stadtführer Andreas Thronicker, der als parteiloser Einzelbewerber antritt.
In Radeberg stellt sich OB Gerhard Lemm (SPD) nicht mehr zur Wahl. Vier Kandidaten bewerben sich um die Nachfolge: Die parteilose Juristin Katja Mulansky wurde von CDU, Grünen und SPD aufgestellt. Parteilose Einzelbewerber sind Feuerwehrmann Frank Höhme und der Kommunikationselektroniker Uwe Kranz. Holger Prade ist Kandidat der AfD.
12. Juni, 10 Uhr: In elf Städten und Gemeinden verläuft die Bürgermeisterwahl eher unspektakulär. Es gibt jeweils nur einen Kandidaten, meist ist es der Amtsinhaber. So zum Beispiel auch in Bischofswerda, wo sich nur der amtieren OB Holm Große (parteilos) um diese Funktion bewirbt. Welche besonderen Regeln in diesem Fall gelten und was sonst noch bei der Wahl zu beachten ist, lesen Sie hier.
12. Juni, 9 Uhr: Mit besonderer Spannung wird heute der Ausgang der Landratswahl erwartet, der sich möglicherweise noch nicht im ersten Wahlgang entscheidet. Vier Kandidaten wollen Nachfolger von Landrat Michael Harig (CDU) werden. Für die CDU tritt Vize-Landrat Udo Witschas an, für die AfD der Landtagsabgeordnete Frank Peschel. Der parteilose Richter Alex Theile wurde von Linken, SPD und Grünen nominiert. Vierter Kandidat ist der parteilose Einzelbewerber Tobias Jantsch, der ein Gesundheitsunternehmen in Kamenz betreibt.
- Welche Motive und Ziele Landratskandidat Tobias Jantsch hat, lesen Sie hier.
- Welche Motive und Ziele Landratskandidat Alex Theile hat, lesen Sie hier.
- Welche Motive und Ziele Landratskandidat Frank Peschel hat, lesen Sie hier.
- Welche Motive und Ziele Landratskandidat Udo Witschas hat, lesen Sie hier.
12. Juni, 8 Uhr: Von 8 bis 18 Uhr sind heute im Landkreis Bautzen die Wahllokale geöffnet. In 25 Städten und Gemeinden im Landkreis Bautzen finden an diesem Sonntag Bürgermeisterwahlen statt. Dabei bewerben sich 47 Kandidatinnen und Kandidaten. Parallel dazu wird im Landkreis Bautzen ein neuer Landrat bestimmt. Amtsinhaber Michael Harig (CDU) geht nach 21 Jahren in den Ruhestand.
Landratskandidat zeigt CDU-Kreisrat an
9. Juni 2022: CDU-Kreisrat Maik Förster postete auf seinem Facebookprofil ein Foto und einen Text in Bezug auf die "Blaue Post" der AfD. "Die Blauen haben keine Ahnung, von einem Links-Extremisten möchte ich nicht regiert werden und von einem Hochstapler schon gar nicht", kommentierte er mit Ausblick auf die Landratswahl zu den Kandidaten. Landratskandidat Alex Theile hat nun Anzeige gegen Maik Förster gestellt, wegen Beleidigung und übler Nachrede.
Bautzens OB-Kandidaten zu Brücke, Verkehr und Krone
9. Juni 2022: Seit vielen Jahren wird über eine neue Brücke über die Spree in Bautzen heiß diskutiert, aber auch die Zukunft der Stadthalle Krone, der Mangel an Anwohnerparkplätzen und Projekte wie die Sanierung der Allendeschule beschäftigen die Stadt. Sächsische.de hat die OB-Bewerber gefragt: Welche Projekte haben für Sie Priorität? Wofür ist Geld da, wo sollte gekürzt werden?
Landrats-Kandidaten zu ihren Aufgaben und Zielen
7. Juni 2022: Vier Kandidaten stellen sich am 12. Juni zur Landratswahl im Kreis Bautzen. Alle vier sind bereits jeweils in einem Interview mit Sächsische.de zu Wort gekommen und haben sich dort zu ihren Motiven und Zielen geäußert. Im Kandidaten-Check antworten sie im direkten Vergleich auf dieselben sechs Fragen zu ihren Aufgaben, Zielen und ihrem Führungsstil.
Bautzen: Live-Übertragung der OB-Wahl im Rathaus
1. Juni 2022: Alle Wahlergebnisse auf einen Blick – die Stadt Bautzen präsentiert am 12. Juni die Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahl live im Rathaus. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, können alle Besucher den Ausgang der Wahl im unteren Foyer des Bautzener Rathauses, Fleischmarkt 1, mitverfolgen. Die ersten Schnellmeldungen aus den Wahllokalen seien ab 19.30 Uhr zu erwarten. Mit einem vorläufigen Endergebnis sei gegen 22.00 Uhr zu rechnen. Auf der Internetseite der Stadt wird zudem ein Link eingerichtet, der die vorläufigen Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahl in Echtzeit anzeigt.
Bautzens OB-Kandidaten diskutieren beim Wahlforum
31. Mai 2022: Die vier Kandidaten für das Amt als Oberbürgermeister in Bautzen stellten am Montagabend im Wahlforum im Theater ihre Zutaten für das künftige Zusammenleben in der Stadt vor. Zwei Stunden diskutierten Andrea Kubank (Die Linke), Karsten Vogt (CDU), der parteilose Einzelbewerber Andreas Thronicker und Amtsinhaber Alexander Ahrens (SPD) vor über 300 Zuschauern ihre Visionen mit ganz unterschiedlichen Diagnose- und Therapieansätzen. Hier können Sie nachlesen, welche Themen diskutiert wurden und welche Stellung die einzelnen Kandidaten beziehen.
Einwohnermeldeamt Bautzen vor der Wahl anders geöffnet
30. Mai 2022: Für die Landrat- und Oberbürgermeisterwahl am 12. Juni hat das Einwohnermeldeamt in Bautzen geänderte Öffnungszeiten. Darüber informiert die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Das Amt ist wie folgt geöffnet:
- Mittwoch, den 8. Juni von 9 bis 12 Uhr
- Freitag, den 10. Juni von 9 bis 16 Uhr
- Sonnabend, den 11. Juni von 10 bis 12 Uhr
- Wahltagsonntag, den 12. Juni von 8 bis 15 Uhr
Sofern ein zweiter Wahlgang am 3. Juli erforderlich ist, gelten folgende Öffnungszeiten:
- Mittwoch, den 29. Juni von 9 bis 12 Uhr
- Freitag, den 1. Juli von 9 bis 16 Uhr
- Sonnabend, den 2. Juli von 10 bis 12 Uhr
- Wahltagsonntag, den 3. Juli von 8 bis 15 Uhr
Alle diese Termine gelten ausschließlich Wahlbelangen, also Fragen nach Wahlscheinen, Briefwahlunterlagen und dem Wählerverzeichnis.
Briefwahlunterlagen können bis 9. Juni beantragt werden
17. Mai 2022: Die Stadt Bautzen versendet bis zum 22. Mai die Wahlbenachrichtigungen für die Landrat- und Oberbürgermeisterwahl. Mit diesen Benachrichtigungen können die Unterlagen für die Briefwahl beantragt werden.
Mit Briefzustellung können Wahlscheine bis zum 9. Juni, 16 Uhr beantragt werden, bei Selbstabholung beim Einwohnermeldeamt zusätzlich bis zum 10. Juni bis 15.45 Uhr. Die Wahlscheine können von den in das Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten mündlich, schriftlich oder elektronisch beantragt werden.
In dem Antrag sind die Anschrift des Wahlberechtigten sowie sein Geburtsdatum oder die laufende Nummer, unter der er im Wählerverzeichnis geführt wird, anzugeben. Eine telefonische Beantragung ist nicht möglich. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, Briefwahlunterlagen rechtzeitig zu beantragen und die Postlaufzeiten zu beachten.
Adresse zur Beantragung der Wahlscheine: Stadtverwaltung Bautzen, Einwohnermeldeamt, Innere Lauenstraße 1, Zimmer EG 08, 02625 Bautzen
Bautzener FDP unterstützt OB-Kandidaten Karsten Vogt
16. Mai 2022: Der Ortsvorstand sowie die Stadtratsfraktion der FDP Bautzen sprechen sich zur OB-Wahl in Bautzen für den CDU-Kandidaten Karsten Vogt aus und empfehlen den Bautzenern, für ihn zu stimmen. "Wir haben bereits im vergangenen Jahr unser Zukunftsprogramm für die Stadt Bautzen niedergeschrieben und veröffentlicht. Darin ist unsere Vision für eine zukunftsfähige Stadt aufgeführt. Mit Karsten Vogt als neuen Oberbürgermeister sehen wir gute Chancen, unsere Schwerpunkte zum Wohle von Bautzen umzusetzen", teilen den Ortsvorsitzende Sirko Rosenberg und der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Mike Hauschild mit.
Bautzener OB-Kandidaten treffen erstmals aufeinander
11. Mai 2022: Wie kann Bautzen mehr Fachkräfte anlocken? Welche Investitionen haben Priorität? Welche Rolle spielen Ehrenamtler? Die vier Kandidaten für die OB-Wahl in Bautzen haben sich den Fragen der Bautzener Wirtschaftsjunioren gestellt. Es war das erste Aufeinandertreffen von Amtsinhaber Alexander Ahrens (SPD) und den Herausforderern Karsten Vogt (CDU), Andrea Kubank (Linke) und Andreas Thronicker (parteilos). Welche Pläne die vier OB-Kandidaten für die Wirtschaft in Bautzen haben, lesen Sie hier.
Doktortitel von Jantsch könnte gekauft sein
11. Mai 2022: Seit rund einer Woche steht der Vorwurf im Raum, dass Landratskandidat Tobias Jantsch einen falschen Doktortitel benutzt oder diesen nicht korrekt angegeben hat. Offenbar verwendete er ihn nicht nur in seinem Gesundheitsbuch, sondern auch bei mehreren Schreiben. Wo hat der Bewerber um den Landratsposten im Landkreis Bautzen den Doktortitel her? Dieser Frage ist Sächsische.de nachgegangen.
Vorwürfe gegen Landratskandidat Tobias Jantsch
03. Mai 2022: Hat sich Tobias Jantsch, der zur Landratswahl im Kreis Bautzen als Einzelbewerber antritt, mit einem falschen Titel geschmückt? Diese Frage wird derzeit in sozialen Netzwerken diskutiert. In einem Buch, das der Heilpraktiker und Unternehmer aus Kamenz 2016 herausgegeben hat, unterschrieb er das Vorwort mit einem Dr. vor seinem Namen. Sächsische.de hat Jantsch mit dem Vorwurf des Titel-Missbrauchs konfrontiert, was er dazu sagt, lesen Sie hier.
Im Kreis Bautzen treten nur wenige Frauen zu Wahl an
29. April 2022: Bei den diesjährigen Bürgermeister- und Landratswahlen in Landkreis Bautzen treten vor allem Männer an. 52 Kandidaten stehen nur acht Bewerberinnen gegenüber. Warum die Kommunalpolitik im Kreis Bautzen vor allem Männersache ist und wie sich das ändern kann, lesen Sie hier.
Wenig Konkurrenz für amtierende Bürgermeister
21. April 2022: Am 12. Juni werden in zahlreichen Städten und Gemeinden im Landkreis Bautzen Bürgermeister und Oberbürgermeister gewählt. Doch eine Auswahl haben die Wähler nicht immer: In etlichen Orten tritt jeweils nur ein Bewerber an, wobei mit Ausnahme von Nebelschütz überall die schon im Amt befindlichen Bürgermeister kandidieren. Hat niemand mehr Lust, die Amtsträger herauszufordern? Sächsische.de ist dieser Frage nachgegangen.
Superwahltag mit viel und wenig Auswahl
12. April 2022: Am 12. Juni werden im Landkreis Bautzen der neue Landrat und viele Bürgermeister gewählt. Doch eine echte Wahl haben die Wähler nicht überall. Wer antritt, wie die Wahl abläuft und warum nicht in allen Städten und Gemeinden Bürgermeisterwahl ist, lesen Sie hier.
Vier Kandidaten zur OB-Wahl in Bautzen
11. April 2022: Zur Oberbürgermeisterwahl in Bautzen treten am 12. Juni drei Männer und eine Frau an. Ein fünfter Bewerber wurde am Montagabend vom Gemeindewahlausschuss nicht zugelassen, da er nicht genügend Unterstützer-Unterschriften vorweisen konnte. Konkret stehen damit diese Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Wahlzettel:
- Amtsinhaber Alexander Ahrens (SPD) wurde von seiner Partei nominiert. Bei der Wahl 2015 war der 56-Jährige für das Dreier-Bündnis von Linken, SPD und Bürger-Bündnis Bautzen angetreten, damals noch als Parteiloser.
- Für die CDU bewirbt sich Karsten Vogt. Der 51-Jährige ist Schulleiter des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Bautzen.
- Einzige Frau auf dem Wahlzettel ist Andrea Kubank (53). Sie tritt für die Linke an, deren Landesschatzmeisterin sie hauptberuflich ist.
- Auch Stadtführer Andreas Thronicker aus Kubschütz bewirbt sich um das OB-Amt – so wie schon 2015. Der Selbstständige tritt als parteiloser Einzelbewerber an und musste deshalb mindestens 100 Unterstützer-Unterschriften vorweisen. Mit 142 gültigen Stimmen übertraf der 62-Jährige diese Marke.
Nicht zur Wahl zugelassen wurde Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen. Auch er hätte 100 Unterstützer gebraucht, es unterschrieben jedoch nur 23 Bautzenerinnen und Bautzener für ihn.
Sollte bei der Wahl am 12. Juni keiner der vier Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen, findet drei Wochen später, also am 3. Juli, ein zweiter Wahlgang statt. Dann genügt die einfache Mehrheit.
Vier Bewerber wollen in Bautzen Landrat werden
11. April 2022: Ohne Überraschungen verlief die Sitzung des Kreis-Wahlausschusses am Montagabend. Alle vier bekannten Bewerber wurden zur Landratswahl am 12. Juni zugelassen. Damit stehen an diesem Tag folgende Kandidaten auf dem Wahlzettel:
- Frank Peschel tritt für die AfD an. Er ist 47 Jahre alt und Landtagsabgeordneter seiner Partei.
- Udo Witschas bewirbt sich für die CDU. Der 50-Jährige ist Erster Beigeordneter im Landkreis Bautzen.
- Alex Theile ist der gemeinsame Kandidat von Linken, SPD und Grünen. Der 41-Jährige arbeitet als Richter am Amtsgericht Weißwasser
- Unternehmer Tobias Jantsch (38) tritt als parteiloser Einzelbewerber an.
Landrat Michael Harig (CDU) stellt sich nicht erneut zur Wahl. Sollte am 12. Juni keiner der vier Bewerber die absolute Mehrheit erreichen, kommt es zu einem zweiten Wahlgang am 3. Juli.
Kubschützer Bürgermeister kandidiert erneut
6. April 2022: Olaf Reichert kandidiert als parteiloser Einzelkandidat für eine dritte Wahlperiode als Bürgermeister der Gemeinde Kubschütz. Die Wahl findet am 12. Juni statt. Der 53-Jährige ist gelernter Maschinenbautechniker und verfügt über einen Abschluss als Verwaltungsbetriebswirt. Er ist geschieden und hat einen Sohn.
Zu seiner Motivation für die erneute Kandidatur erklärt er: "Es ist eine sehr interessante Tätigkeit, man kann in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat vieles anstoßen und für die Gemeinde bewirken." Als wichtigste Projekte seiner bisherigen 14-jährigen Amtszeit nennt Olaf Reichert den Ausbau der Ortsdurchfahrt Jenkwitz und die Sanierung der Grundschule Baschütz. "Es stehen weitere wichtige Straßenbauvorhaben an, wie der Ausbau der Ortsdurchfahrt Baschütz", blickt der Amtsinhaber und erneute Kandidat in die Zukunft. "Doch auch die Trinkwasserversorgung in unseren Ortsteilen liegt mir sehr am Herzen." Derzeit erfolgt der Anschluss von Soculahora, weitere Projekte sollen folgen.
Sein Augenmerk gilt auch der Feuerwehr, die nach gemeinsamer Ausschreibung mit anderen Gemeinden ein neues Tanklöschfahrzeug erhält.
Großdubrauer Bürgermeister trifft auf Herausforderer
1. April 2022: Zur Bürgermeisterwahl am 15. Mai in Großdubrau stehen zwei Namen auf dem Wahlzettel: Ebenso wie Amtsinhaber Lutz Mörbe (parteilos) bewirbt sich Hardy Glausch als Einzelkandidat, also ohne Unterstützung einer politischen Partei oder sonstigen Gruppierung.
Der 1970 geborene und in Großdubrau lebende Lutz Mörbe hatte sich 2015 mit 52,7 Prozent der Stimmen gegen Torsten Kunth von der Unabhängigen Wählervereinigung durchgesetzt. Er verfügt über einen Abschluss als Verwaltungswirt, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Lutz Mörbe tritt wie bereits vor sieben Jahren als Einzelbewerber an.
Zu seiner Motivation, erneut als Bürgermeister zu kandidieren, erklärt er: "Der Wille, die Gemeinde mitzugestalten, war und ist mein Hauptbeweggrund als Bürgermeister. Vieles konnte während meiner Amtszeit schon erreicht werden, aber neue große Projekte, wie die Erschließung des Gewerbegebietes Margarethenhütte, der Ersatzneubau der Kita Kinderinsel und der Neubau einer Kita im Ortsteil Quatitz sind für die Gemeinde wichtige Meilensteine und müssen noch geschafft werden." Mit seiner Kompetenz und Erfahrung möchte er dazu einen Beitrag leisten und die Umsetzung mit realisieren.
Hardy Glausch wurde 1974 geboren und lebt in Sdier. Er ist ebenfalls verheiratet und hat zwei Kinder. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Bautzen arbeitete er zunächst als Kassierer und Berater, seit 2006 ist er Leiter der Großdubrauer Filiale. Seine Motivation zur Kandidatur beschreibt er so: "Die Chance, durch das angestrebte Amt die Geschicke unserer Gemeinde aktiv gestalten und mich im Interesse aller Bürger einbringen zu können, möchte ich nach reiflicher Überlegung ergreifen. Das Gefühl, mit dem Setzen neuer Schwerpunkte in bewegten Zeiten etwas gegen den fortschreitenden Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhaltes tun zu wollen, ist dabei ein Antrieb."
Ein weiterer Antrieb sei seine feste Überzeugung, dass Bürger nicht nur ein Recht auf eine funktionierende Verwaltung haben, sondern durch die aktuellen Herausforderungen wie Demografie, Digitalisierung, Klima- und Strukturwandel auch ein Recht auf realisierbare Visionen. "Wo wollen wir als Gemeinde in zehn Jahren stehen? Die Antwort auf diese Frage würde ich gern gemeinsam mit Bürgern und Räten entwickeln und umsetzen", so Glausch.
Witschas und Peschel treten zur Landratswahl an
28. März 2022: Bei einer Mitgliederversammlung am Wochenende in Pulsnitz hat die CDU Udo Witschas zum Kandidaten für die Landratswahl im Kreis Bautzen gewählt. Der Vize-Landrat war der einzige Bewerber, erhielt aber nicht alle Stimmen. Wie abgestimmt wurde und was Udo Witschas erreichen will, falls er zum Landrat gewählt wird, lesen Sie hier.
Auch der Bautzener AfD-Kreisverband hat am Wochenende seinen Kandidaten für die Landratswahl nominiert. Es ist Frank Peschel. Der Verleger ist seit 2019 Abgeordneter im sächsischen Landtag. Er holte damals das Direktmandat im Wahlkreis 52 - Bautzen I. Was Frank Peschel zu seinen Beweggründen, als Landrat zu kandidieren sagt, steht in diesem Beitrag.
Sowohl die Wahl zum Bautzener Landrat findet am 12. Juni statt. Außer Witschas und Peschel ist bereits der der Kamenzer Richter Alex Theile für das Bündnis aus Linken, SPD und Grünen nominiert worden. Der Kamenzer Unternehmer Tobias Jantsch will als Einzelbewerber antreten.
Neschwitzer CDU nominiert Gerd Schuster
25. März 2022: Amtsinhaber Gerd Schuster ist vom CDU-Gemeindeverband Neschwitz einstimmig als Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 12. Juni 2022 nominiert worden. "Gerd Schuster steht in besonderer Weise für die Belange und Themen der Bewohner ein", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Der 53-Jährige ist verheiratet, hat einen Sohn und lenkt seit 2001 als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Neschwitz.
Gerd Schuster selbst erklärt: "Ich freue mich über das eindeutige Votum. Kontinuität tut der Gemeinde gut, wobei die strukturelle Weiterentwicklung nie aus dem Auge verloren gehen darf." Als wichtige Vorhaben, die es anzugehen beziehungsweise weiterzuführen gelte, nennt er den Straßenbau auf der Schulstraße im Ortsteil Luga sowie den Bau der neuen Kindertagesstätte, die als Gemeinschaftsprojekt mit der Gemeinde Puschwitz errichtet werden soll: "Dies wird viel Kraft sowie eine kluge und durchdachte Finanzierung erfordern", erklärt er.
Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung will Gerd Schuster aber auch dafür sorgen, dass die ständigen Aufgaben der Gemeinde, wie Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit sowie des Brandschutzes, weiterhin gut erfüllt werden können. Einen weiteren Schwerpunkt bilden der Werterhaltungsarbeiten am Schloss- und Parkensemble sowie an der Bockwindmühle in Luga.
Hagen Israel strebt zweite Amtszeit in Sohland an
24. März 2022: Hagen Israel will sich am 12. Juni erneut um das Bürgermeisteramt in Sohland bewerben, bestätigte er gegenüber Sächsische.de. Der 48-Jährige steht dann wieder als parteiloser Einzelkandidat auf dem Wahlzettel. Für Israel wäre es die zweite Amtszeit. "Ich habe gemerkt, dass ich viel bewegen konnte, deshalb möchte ich gerne den eingeschlagenen Weg weitergehen", sagt er.
Für eine mögliche zweite Amtszeit hat sich Israel einiges vorgenommen. Zum einen will er die Infrastruktur in Sohland weiterentwickeln und einen Fokus dabei auf die Ausrichtung der Energieversorgung aller kommunalen Gebäude legen, um unabhängiger von klassischen Rohstoffen zu werden und künftig Einrichtungen selbst und nachhaltig versorgen zu können. Auch die ärztliche Versorgungssicherheit liege ihm weiterhin am Herzen, "da müssten wir als Gemeinde unseren Teil leisten, weil das eben kein Selbstläufer ist", sagt Hagen Israel. Auch die weitere Entwicklung von Sohland als Naherholungsort sowie als attraktiven Wohnbaustandort hat er sich für die kommenden sieben Jahre auf die Fahnen geschrieben.
Hagen Israel ist verheiratet und hat zwei Töchter. Der Sohlander ist gelernter Bankfachwirt und hatte bei der Wahl 2015 knapp 64 Prozent der Stimmen geholt und sich damit gegen seinen CDU-Mitbewerber ums Bürgermeisteramt Richard Witt durchgesetzt.
Über weitere Kandidaten für die Sohlander Bürgermeisterwahl am 12. Juni ist derzeit nichts bekannt. Noch bis zum 7. April, 18 Uhr, haben potenzielle Bewerber die Möglichkeit, ihre Kandidatur beim Sohlander Gemeindewahlausschuss einzureichen. Einzelkandidaten benötigen 60 Unterstützungsunterschriften von Bürgern aus ihrer Kommune. (SZ/bsp)
Wilthen: CDU nominiert Kandidaten für Bürgermeisterwahl
23. März 2022: Der CDU-Stadtverband Wilthen hat für die Bürgermeisterwahl am 12. Juni seinen Kandidaten nominiert. Es ist Amtsinhaber Michael Herfort. Für den 45-Jährigen wäre es die dritte Amtszeit, seit 2008 führt er die Geschicke der Stadt.
"Es gibt für Wilthen noch viel zu tun. Ich möchte gern alle begonnenen Projekte zu Ende führen", begründet Michael Herfort. Er sehe das Jubiläumsjahr – Wilthen feiert in diesem Jahr seinen 800. Geburtstag - als Zeit des Aufbruchs.
Auf der Agenda für eine dritte Amtszeit steht für den diplomierten Betriebswirt die weitere Städtebauförderung mit der Entwicklung des neuen Stadtquartiers sowie die Beseitigung der Hochwasserschäden vom vergangenen Jahr. Auch die Jugend sowie die Kleinsten hat er im Blick, wenn er von der weiteren Schaffung attraktiver Freizeitmöglichkeiten und der Weiterentwicklung der Kindereinrichtungen spricht.
Der 45-Jährige ist in Wilthen aufgewachsen, lebt in Partnerschaft und hat zwei Töchter. Michael Herfort ist derzeit der einzige Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 12. Juni. (SZ/bsp)
Gemeinden Haselbachtal hat einen neuen Bürgermeister
21. März 2022: In drei Gemeinden des Landkreises Bautzen waren die Wahlberechtigten am vergangenen Sonntag aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu wählen: im Haselbachtal, in der Stadt Lauta und in Königswartha. Im Haselbachtal setzte sich der 42-jährige Tobias Liebschner (Einzelkandidat), der das Bauamt der Gemeinde leitet, gegen den freien Architekten Giso Müller (44), der für die SPD angetreten war, durch. In Königswartha wurde Swen Nowotny (CDU) im Amt bestätigt. In Lauta sicherte sich Amtsinhaber Frank Lehmann (43, unabhängiger Kandidat) den Siege über zwei Herausforderer. Wie die Bürgermeisterwahlen im Haselbachtal, in Königswartha und Lauta im Detail ausgingen, lesen Sie hier.
Malschwitz: CDU nominiert Amtsinhaber
18. März 2022: In einer öffentlichen Mitgliederversammlung der CDU wurde Matthias Seidel zum Kandidaten für die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Malschwitz, die am 12. Juni dieses Jahres stattfindet, gewählt. Seidel ist seit 2008 Bürgermeister in der Gemeinde.
Obwohl sich die Entwicklung von Malschwitz während seiner bisherigen Amtszeit sehen lassen kann, wie zum Beispiel der Abbau der Pro-Kopf-Verschuldung der Einwohner von 588 Euro auf aktuell 100 Euro, habe sich der Diplom-Wirtschaftsingenieur die Entscheidung einer neuerlichen Kandidatur nicht leicht gemacht, sagt Thomas Israel vom CDU-Kreisverband Bautzen. Den Ausschlag gaben letztendlich die zahlreichen Gespräche mit Bürgern und Gemeinderäte der Gemeinde mit ihren 24 Ortsteilen, bei denen Matthias Seidel um eine neuerliche Kandidatur gebeten worden sei.
Für die nächste Legislaturperiode sieht Seidel Schwerpunkte der Gemeindearbeit unter anderem im weiteren Ausbau des Radweges an der S109, im Gewerbegebiet Guttau, im Ausbau von Kitas, in der Schule in Malschwitz, in der Verbesserung des Hochwasserschutzes und nicht zuletzt im Tourismus. (SZ)
In Haselbachtal wollen zwei Männer Bürgermeister werden
18. März 2022: Am Sonntag sind die Einwohner von Haselbachtal dazu aufgerufen, einen neuen Bürgermeister für ihre Gemeinde zu wählen. Die bisherige Amtsinhaberin Margit Boden (parteilos) geht in den Ruhestand. Die Möglichkeit zur Wahl haben 3.252 Bürger aus den Orten Reichenau, Reichenbach, Häslich, Bischheim, Gersdorf und Möhrsdorf. Für das Amt kandidieren Giso Müller und Tobias Liebschner. Was die beiden Kandidaten anpacken wollen, falls sie Bürgermeister von Haselbachtal werden, sagen Sie im Internview mit Sächsische.de.
Hubertus Rietscher will nicht mehr für die CDU antreten
16.März 2022: In einer öffentlichen Mitgliederversammlung hat der CDU-Gemeindeverband von Ralbitz-Rosenthal jetzt seine Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters nominiert. Einstimmig entschieden sich die Anwesenden für Tilo Sauer, der im Ortsteil Rosenthal zu Hause ist. Zur Motivation der Kandidatur sagt Tilo Sauer: "Viele Bürger in meinem Heimatort wünschen sich einen Generationswechsel im Bürgermeisteramt. Als Gemeinderat sind mir die vielen Herausforderungen in unserer Gemeinde bekannt". Tilo Sauer arbeitet als Erzieher.
Er sieht als einen Schwerpunkt für die Arbeit in der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal den Zuzug junger Familie zu unterstützen und die dafür notwendige Infrastruktur zu schaffen. Als Beispiel nennt Tilo Sauer die neue Kindertagesstätte, die bereits geplant ist und mit deren Fertigstellung etwa Mitte 2024 gerechnet wird.
Nach Aussage des CDU-Kreisverbandes stand zur Nominierung des Kandidaten nur Tilo Sauer zur Verfügung. Der bisherige Amtsinhaber Hubertus Rietscher ist auch CDU-Mitglied, will aber nicht mehr für die Partei antreten. Er sei gefragt worden, habe aber abgelehnt, "aufgrund von Meinungsverschiedenheiten". Mehr wollte er dazu nicht sagen.
Hubertus Rietscher zieht aber in Erwägung, als Einzelkandidat zur Bürgermeisterwahl in Ralbitz-Rosenthal anzutreten. Eine endgültige Entscheidung ist bisher noch nicht gefallen. Derzeit ist Hubertus Rietscher in der Bauverwaltung des Verwaltungsverbandes "Am Klosterwasser" beschäftigt und dort für gewerbliche Bauvorhaben in der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal und private Bauvorhaben der Gemeinde Nebelschütz zuständig.
Die Bürgermeisterwahl in Ralbitz-Rosenthal findet am 12. Juni gemeinsam mit der Landratswahl statt. Bis spätestens 7. April müssen die Wahlvorschläge von Parteien, Wählervereinigungen oder Einzelbewerbern beim jeweiligen Gemeindewahlausschuss eingereicht werden. (SZ/Hga)
Crostwitzer Bürgermeister tritt wieder an
16. März 2022: In einer öffentlichen Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes wurde Marko Klimann einstimmig zum Kandidaten für die bevorstehende Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Crostwitz am 12. Juni gewählt. Klimann hat das Amt seit 2015 inne. In der Versammlung zeigte er sich "froh über das Erreichte in seiner ersten Amtszeit", berichtet Thomas Israel vom CDU-Kreisverband Bautzen. Vor allem die Neugestaltung des Ortsbildes und ein stabiler Haushalt seien zu nennen.
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In den nächsten Jahren möchte Marko Klimann die positive Entwicklung fortsetzen. "Die Bürger werden in den Jahren 2022 und 2023 im Prozess eines Gemeindeentwicklungskonzeptes beteiligt und sind aufgerufen, eigene Ideen für unsere Gemeinde Crostwitz zu entwickeln", sagt er. Ein wichtiger Baustein soll die Entwicklung der Infrastruktur in allen Ortsteilen sein.