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Dynamo Dresden will mit Heiko Scholz verlängern

Egal, wer bei Dynamo Dresden neuer Trainer wird, Heiko Scholz soll auf jeden Fall bleiben. Außerdem: Herrmann steht vor Wechsel und Drljaca spricht über seine Zukunft – unser Dynamo-Blog.

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Heiko Scholz hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum Sommer. Der Interimstrainer soll aber gehalten werden. Unklar ist in welcher Funktion.
Heiko Scholz hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum Sommer. Der Interimstrainer soll aber gehalten werden. Unklar ist in welcher Funktion. © dpa/Robert Michael

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Donnerstag, 9. Mai:

19.10 Uhr: Geschäftsführer Fischer: Heiko Scholz soll gehalten werden

Heiko Scholz soll über den Sommer hinaus bei Dynamo bleiben. "Grundsätzlich haben wir das Interesse daran, Heiko bei uns länger zu behalten, weil er eine Ikone ist und ein Typ. Das ist das, was im Fußball seltener vorhanden ist", sagte Geschäftsführer David Fischer am Samstag bei MagentaSport.

Dabei lobte er den Dresdner Interimstrainer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft: "Es ist erfrischend, ihn zu sehen, genauso erfrischend ist es für die Mannschaft. Deswegen haben wir die klare Zielsetzung ihn im Verein zu halten." In welcher Funktion Scholz bei Dynamo arbeiten soll, ist aber noch unklar - und liegt auch daran, dass der Verein noch keinen Nachfolger für Trainer Markus Anfang gefunden hat.

Seit der Entlassung Anfangs vor drei Wochen betreut Scholz die Mannschaft interimsweise. Zuvor war der 58-Jährige bereits Co-Trainer unter Anfang. Dasselbe Amt hatte auch schon bei den Dynamo-Trainern Markus Kauczinski, Alexander Schmidt und Guerino Capretti inne. Aktuell sucht der Verein einen Trainer für die neue Saison. Großer Favorit ist Thomas Stamm von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg. Scholz ist nach eigener Aussage nicht in die Trainer-Suche involviert.

Mittwoch, 8. Mai:

8.45 Uhr: Luca Herrmann beim Zweitligist Paderborn im Gespräch

Dynamo-Mittelfeldspieler Luca Herrmann steht unmittelbar vor einem Wechsel in die zweite Liga. Wie die Bild berichtet, soll der 25-Jährige ein Dresdner Angebot zur Verlängerung seines nur noch bis 30. Juni 2024 datierten Vertrages ausgeschlagen haben und sich mit dem SC Paderborn so gut wie einig sein. Noch in dieser Woche soll Herrmann den Medizincheck in Paderborn absolvieren.

Luca Herrmann hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Ein Angebot zur Verlängerung soll der Mittelfeldspieler ausgeschlagen haben.
Luca Herrmann hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Ein Angebot zur Verlängerung soll der Mittelfeldspieler ausgeschlagen haben. © dpa/Robert Michael

Der frühere Junioren-Nationalspieler wechselte 2021 von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg, die gerade den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert hatte, zu Dynamo in die 2. Bundesliga. Herrmann, der zuletzt nach der Niederlage gegen Verl die Charakterfrage stellte, spielte sich schnell in die Mannschaft, erlitt im Januar 2022 jedoch einen Knorpelschaden und fiel anschließend über ein komplettes Jahr aus. Erst im April 2023 feierte er im Duell bei Ex-Klub Freiburg II sein Comeback. In der laufenden Saison stand er in allen 36 Spieltagen auf dem Platz, davon 31-mal in der Startelf.

Dienstag, 7. Mai:

18.35 Uhr: Torwart Drljaca: "Fest steht, dass ich mich hier wohlfühle"

Stefan Drljaca gehört zu Dynamos-Keeper-Quartett, das nach dem Ende dieser Saison keinen gültigen Vertrag mehr hat - es sei denn, Dresden schafft doch noch das Aufstiegswunder. Wie es für den 25-Jährigen nach dem Landespokalfinale am 25. Mai weitergeht, sollen Gespräche "in den nächsten Tagen" mit Dynamo-Geschäftsführer David Fischer, Drljacas Berater und ihm selbst klären. Über eine Tendenz möchte der Schlussmann nicht spekulieren. "Man muss einfach die Gespräche abwarten. Fest steht, dass ich mich hier wohlfühle." Ein klares Bekenntnis zum Verein, vor dem er vor zwei Jahren gewechselt war, ist das nicht.

Ist das ein Abschiedswinken? Der Vertrag von Stefan Drljaca läuft in wenigen Wochen aus.
Ist das ein Abschiedswinken? Der Vertrag von Stefan Drljaca läuft in wenigen Wochen aus. © dpa/Robert Michael

Seine guten Leistungen in der Rückrunde der vergangenen und der Hinrunde dieser Saison könnten auch das Interesse anderer Vereine geweckt haben. Über mögliche Angebote wollte er sich nicht äußern. "Man darf nicht vergessen, dass ich wegen einer Verletzung vier Monate nicht gespielt habe", erklärte er. Seit einigen Wochen trainiert er wieder mit der Mannschaft, gehörte aber noch nicht wieder zum Spieltagskader. Über mögliche Einsätze in den verbleibenden drei Pflichtspielen dieser Saison will er mit dem Trainerteam reden. "Natürlich würde ich gerne im Tor stehen. Aber Aktionismus bringt nichts, wenn ich der Mannschaft nicht helfen kann", sagte er. Mit dem Oberschenkel habe er keine Probleme mehr.

16.20 Uhr: Hansa Rostock trennt sich von Ex-Dynamo Kristian Walter

Der abstiegsbedrohte Zweitligist Hansa Rostock und Sportdirektor Kristian Walter haben den ursprünglich bis Sommer 2025 laufenden Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Der 39-Jährige wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Der Verein und Walter, bis zum Sommer 2023 Chefscout und Kaderplaner bei Dynamo, hatten sich bereits Anfang März darauf verständigt, die Zusammenarbeit zum Saisonende 2023/24 zu beenden.

"Aufgrund der aktuellen Situation" habe der Verein aber entschieden, Walter vorzeitig von seinen Aufgaben zu entbinden. "In Anbetracht der öffentlichen Diskussion und dem zunehmenden Druck auf seine Person haben wir im Sinne des Vereins und Kristians entschieden, ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden", sagte Interimsvorstand Jürgen Wehlend, der von 2021 bis 2023 kaufmännischer Geschäftsführer bei Dynamo war und seit März den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Robert Marien bei Hansa vertritt.

8.40 Uhr: So steigt Dynamo doch noch auf

Die Schlagzeile, dass Dynamo Dresden den Aufstieg in die zweite Liga verspielt hat, ist nicht ganz korrekt. Nach sportlichem Ermessen ist es natürlich so, dass die Mannschaft nach der Heimniederlage gegen Verl ein weiteres Jahr in der 3. Liga bleibt. Eine minimale Restchance, das Saisonziel Aufstieg zu erreichen, gibt es allerdings noch. "Wir haben nichts abzuschenken", betont Interimstrainer Heiko Scholz.

Voraussetzung dafür, dass es doch mit dem Aufstieg klappt: Dynamo gewinnt die beiden ausstehenden Ligaspiele, zunächst am Samstag in Unterhaching und dann eine Woche später, am 18. Mai, zu Hause gegen den bereits als Absteiger feststehenden MSV Duisburg.

Zugleich muss der derzeitige Tabellendritte Jahn Regensburg seine letzten Spiele - zunächst bei Viktoria Köln und dann zu Hause gegen den 1. FC Saarbrücken - beide verlieren. Und außerdem darf der Tabellenvierte Rot-Weiss Essen aus seinen Partien - erst im Heimspiel gegen 1860 München, dann beim VfB Lübeck - maximal vier Punkte holen, also einen Sieg und ein Unentschieden.

Dynamo wäre dann Tabellendritter und würde die Relegationsspiele gegen den Tabellen-16. der zweiten Liga bestreiten. Derzeit ist das der SV Wehen Wiesbaden, möglich sind auch Hansa Rostock, der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig.