Dynamo
Merken

Dynamos Trainersuche: Verteidiger Kammerknecht lobt Favorit Stamm

Thomas Stamm heißt der Favorit bei Dynamo Dresdens Trainersuche, und Verteidiger Claudio Kammerknecht findet das gut. Außerdem: Vize-Kapitän Paul Will schließt Vertragsverlängerung nicht aus – unser Dynamo-Blog.

 89 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Sie kennen und schätzen sich seit Jahren beim SC Freiburg, hier auf dem Mannschaftsfoto der Saison 2021/22: Dynamo-Verteidiger Claudio Kammerknecht (links) und Thomas Stamm, Favorit als Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Markus Anfang.
Sie kennen und schätzen sich seit Jahren beim SC Freiburg, hier auf dem Mannschaftsfoto der Saison 2021/22: Dynamo-Verteidiger Claudio Kammerknecht (links) und Thomas Stamm, Favorit als Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Markus Anfang. © Picture Alliance/Eibner-Pressefoto

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Mittwoch, 1. Mai:

17.45 Uhr: Podcast: Was noch geht für Dynamo - und wer der neue Trainer ist

Interimstrainer Heiko Scholz beschwört bei Dynamo das Prinzip Hoffnung, der designierte Nachfolger Thomas Stamm schürt in Dresden den Glauben, dass alles gut wird. Und der Schwarz-Gelb-Podcast liefert eine Einordnung der aktuellen Lage:

10.15 Uhr: Besonderes Lob für Wunschtrainer Stamm: "Er ist super"

Thomas Stamm soll neuer Dynamo-Trainer werden. Er ist nach Informationen von Sächsische.de der Favorit auf die Nachfolge des vor einer Woche entlassenen Markus Anfang. Dynamo-Verteidiger Claudio Kammerknecht hat mit dem 41-Jährigen beim SC Freiburg erfolgreich zusammengearbeitet. Unter anderem gewannen sie 2018 den DFB-Pokal der Junioren.

"Er ist ein super Trainer", lobte Kammerknecht nun Dynamos Wunschtrainer und betonte: "Bisher haben seine Mannschaften immer sehr gut performt in der Liga – selbst jetzt als Tabellenletzter. Im Sommer hat er eine komplett neue Mannschaft bekommen. In der Hinrunde lief es nicht, aber in der Rückrunde haben sie es sehr ordentlich gemacht." Insgesamt drei Spielzeiten verbrachte Kammerknecht bei Freiburgs U19 und U23 unter Stamm.

Dienstag, 30. April:

18.04 Uhr: Paul Will kann sich Verbleib in Dresden vorstellen

Paul Will kann sich auch bei einer weiteren Saison in der 3. Liga einen Verbleib bei Dynamo Dresden vorstellen. "Vorstellbar ist es immer", sagte Dynamos Vize-Kapitän, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, am Dienstag nach dem öffentlichen Training. "Ich habe von den vier Jahren in Dresden drei in der 3. Liga gespielt. Das hatte auch einen Grund, warum es nicht vorher mit der zweiten Liga geklappt hat."

Im Winter-Trainingslager in der Türkei hatte der 25-Jährige eine Vertragsverlängerung bei einem weiteren Jahr in der 3. Liga noch an verschiedene Bedingungen geknüpft. "Wenn wir nicht aufsteigen, hängt eine Verlängerung von mehreren Aspekten ab", sagte er damals. Dazu gehörte unter anderem ein Verbleib von Trainer Markus Anfang, den Dynamo vor knapp einer Woche entlassen hat.

Paul Will spielt seit 2020 für Dynamo Dresden. Im Sommer läuft sein Vertrag aus.
Paul Will spielt seit 2020 für Dynamo Dresden. Im Sommer läuft sein Vertrag aus. © dpa/PA/Robert Michael

"Ich hätte sehr gern mit Markus weiter zusammengearbeitet und mir gewünscht, dass er hierbleibt. Das habe ich immer gesagt, dass ich ein großer Fan von ihm bin", sagte Will und betonte: "Aber das heißt nicht, dass ich einen Verbleib ausschließe. Ich bin jetzt lange hier und habe Dresden sehr ins Herz geschlossen. Ich fühle mich extrem wohl und bekomme hier eine Wertschätzung, die ich mir erarbeitet habe, aber die auch nicht überall so normal ist. Deswegen muss man überlegen, ob man das hergeben will oder nicht."

Will, den Dynamo nach Informationen von Sächsische.de sehr gern über den Sommer hinaus behalten würde, möchte sich aber erst nach der Saison Gedanken um seine Zukunft machen. "Wenn alles in gewissen Bahnen ist, dann kann man sich mit dem Verein zusammensetzen und darüber sprechen", erklärte er und betonte: "Solange der Aufstieg rechnerisch möglich ist, haben wir noch ein Ziel, eine Aufgabe und eine Verpflichtung dem Verein gegenüber, das Maximale herauszuholen."

Montag, 29. April:

19.08 Uhr: Dynamo lässt wieder Fans zum Training zu

Nach drei Wochen trainiert Dynamo Dresden erstmals wieder öffentlich. Wie der Verein am Montag mitteilte, soll das Trainingszentrum am Dienstag um 15 Uhr für Zuschauer geöffnet werden. In den letzten drei Wochen hatte Dynamo unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert, nachdem Kapitän Stefan Kutschke mehrere Morddrohungen erhalten hatte.

6.00 Uhr: Nur noch zwei Kandidaten: Dynamos Trainersuche steht kurz vor dem Ende

Dynamo Dresden sucht einen Trainer für die neue Saison - und hat diesen nun offenbar gefunden. "Es wird einen Zeitpunkt geben, an dem wir eine Entscheidung treffen. Der soll in der laufenden Saison sein", erklärte Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer, der nach der Trennung von Ralf Becker auch den sportlichen Bereich verantwortet und damit die Trainerfrage beantworten muss. Nach Informationen von Sächsische.de befindet sich die Suche nach einem Nachfolger für den vor einer Woche entlassenen Markus Anfang damit in der Schlussphase - und könnte in den nächsten Wochen beendet sein.

Sonntag, 28. April

20.59 Uhr: In Wiesbaden folgt Ex-Dynamo-Profi auf Ex-Dynamo-Trainer

Drei Jahre und drei Tage nach seinem Aus bei Dynamo Dresden ist Markus Kauczinski vom Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden freigestellt worden. Wenige Stunden nach der 3:5 (2:3)-Heimpleite nach 2:0-Führung gegen die SpVgg Greuther Fürth trennte sich der Tabellen-16. von dem Trainer, der die Schwarz-Gelben zwischen Dezember 2019 und April 2021 in 51 Partien betreute.

Ex-Dynamo-Coach Markus Kauczinski im Rudolf-Harbig Stadion. Nach zweieinhalb Jahren beim SV Wehen Wiesbaden musste der 54-Jährige am Sonntagabend gehen.
Ex-Dynamo-Coach Markus Kauczinski im Rudolf-Harbig Stadion. Nach zweieinhalb Jahren beim SV Wehen Wiesbaden musste der 54-Jährige am Sonntagabend gehen. © Ronald Bonß

"Im Kampf um den Klassenerhalt sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele nicht erreichen werden und dass die Mannschaft für die letzten Partien einen neuen Impuls braucht", sagte Geschäftsführer Nico Schäfer. Der 54-jährige Kauczinski hatte Wiesbaden im November 2021 übernommen und im vergangenen Jahr zum Aufstieg geführt. Bis auf Weiteres wird das Training von den Assistenten Nils Döring und Giuliano Modica geleitet.

Bildete einst mit Michael Hefele eine legendäre Innenverteidigung: Giuliano Modica. Jetzt soll der 33-Jährige dabei helfen, mit dem Zweitligisten Wehen Wiesbaden die Klasse zu halten.
Bildete einst mit Michael Hefele eine legendäre Innenverteidigung: Giuliano Modica. Jetzt soll der 33-Jährige dabei helfen, mit dem Zweitligisten Wehen Wiesbaden die Klasse zu halten. © Archiv: Robert Michael

Der frühere Innenverteidiger Modica stand von 2015 bis 2017 in Dresden unter Vertrag, absolvierte 58 Spiele, traf zweimal und gehörte zum Team, das unter Trainer Uwe Neuhaus 2016 souverän in die 2. Bundesliga aufstieg.