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Dynamos Paul Will wartet auf ein Gesprächsangebot

Am Rande des Sieges in Unterhaching spricht Vize-Kapitän Paul Will über seine Zukunft. Außerdem: Dynamo will mit Scholz verlängern und Herrmann steht vor Wechsel – unser Dynamo-Blog.

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Mit Paul Will wurde nach der Entlassung von Sportchef Ralf Becker noch nicht über die Zukunft gesprochen.
Mit Paul Will wurde nach der Entlassung von Sportchef Ralf Becker noch nicht über die Zukunft gesprochen. © dpa/PA/Robert Michael

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Samstag, 11. Mai:

16.05 Uhr: Paul Will will seine Zukunft klären

Als der Nichtaufstieg auch rechnerisch durch war, blickte Paul Will noch einmal zurück auf diese kuriose Saison. „Ich glaube, es hat keiner eine Erklärung oder Worte, wie uns das passieren konnte - nach einer überragenden Hinrunde und nach einem überragenden Jahr 2023 so einzubrechen", erklärte Dynamos Vize-Kapitän nach dem 2:1-Sieg in Unterhaching. "Und das eigentlich ohne wirkliche Veränderung. Also uns wurden ja keine Spieler weggekauft oder der Trainer weggekauft. Wir haben uns sogar noch verstärkt. Von daher ist es unerklärlich, wie uns sowas passieren konnte.“

Wie es für Will nach den beiden noch ausstehenden Pflichtspielen weitergeht, ist derzeit offen. "Aus Ralf-Becker-Zeiten habe ich noch ein Angebot vom Verein vorliegen", sagte er und meinte den am 5. März gefeuerten Sportchef. "Seit seiner Entlassung wurde vom Verein mit mir noch kein Gespräch zu meiner Zukunft geführt." Besonders eilig hat er es aber offenbar nicht. "Ich habe immer wieder gesagt, dass wir das nach der Saison besprechen.“

Freitag, 10. Mai:

13.43 Uhr: Personalsorgen bei Dynamo: Sieben Spieler fehlen gegen Unterhaching

Dynamo muss im Ligaspiel am Samstag bei der SpVgg Unterhaching auf sechs Spieler verzichten. Nicht zur Verfügung stehen Kyrylo Melichenko (Aufbautraining nach Knieverletzung), Tobias Kraulich (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Tom Berger (Knochenfraktur Unterschenkel), Lucas Cueto (Knieprobleme), Manuel Schäffler (Knieverletzung) und Dennis Borkowski (Übelkeit).

Wie Interimstrainer Heiko Scholz am Donnerstag auf einer Pressekonferenz außerdem erklärte, wird auch Sturm-Talent Dmytro Bohdanov, der zuletzt gegen Verl eingewechselt wurde, nicht im Kader stehen. "Er wird voraussichtlich am Samstag mit der U19 gegen Hertha BSC spielen", sagte Scholz. Hintergrund ist, dass Bohdanov am Montag zur ukrainischen U17-Auswahl reisen soll, die ab dem 20. Mai bei der U17-Europameisterschaft in Zypern mitspielen wird.

Donnerstag, 9. Mai:

19.10 Uhr: Geschäftsführer Fischer: Heiko Scholz soll gehalten werden

Heiko Scholz soll über den Sommer hinaus bei Dynamo bleiben. "Grundsätzlich haben wir das Interesse daran, Heiko bei uns länger zu behalten, weil er eine Ikone ist und ein Typ. Das ist das, was im Fußball seltener vorhanden ist", sagte Geschäftsführer David Fischer am Samstag bei MagentaSport.

Dabei lobte er den Dresdner Interimstrainer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft: "Es ist erfrischend, ihn zu sehen, genauso erfrischend ist es für die Mannschaft. Deswegen haben wir die klare Zielsetzung ihn im Verein zu halten." In welcher Funktion Scholz bei Dynamo arbeiten soll, ist aber noch unklar - und liegt auch daran, dass der Verein noch keinen Nachfolger für Trainer Markus Anfang gefunden hat.

Heiko Scholz hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum Sommer. Der Interimstrainer soll aber gehalten werden. Unklar ist in welcher Funktion.
Heiko Scholz hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum Sommer. Der Interimstrainer soll aber gehalten werden. Unklar ist in welcher Funktion. © dpa/Robert Michael

Seit der Entlassung Anfangs vor drei Wochen betreut Scholz die Mannschaft interimsweise. Zuvor war der 58-Jährige bereits Co-Trainer unter Anfang. Dasselbe Amt hatte auch schon bei den Dynamo-Trainern Markus Kauczinski, Alexander Schmidt und Guerino Capretti inne. Aktuell sucht der Verein einen Trainer für die neue Saison. Großer Favorit ist Thomas Stamm von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg. Scholz ist nach eigener Aussage nicht in die Trainer-Suche involviert.

Mittwoch, 8. Mai:

8.45 Uhr: Luca Herrmann beim Zweitligist Paderborn im Gespräch

Dynamo-Mittelfeldspieler Luca Herrmann steht unmittelbar vor einem Wechsel in die zweite Liga. Wie die Bild berichtet, soll der 25-Jährige ein Dresdner Angebot zur Verlängerung seines nur noch bis 30. Juni 2024 datierten Vertrages ausgeschlagen haben und sich mit dem SC Paderborn so gut wie einig sein. Noch in dieser Woche soll Herrmann den Medizincheck in Paderborn absolvieren.

Luca Herrmann hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Ein Angebot zur Verlängerung soll der Mittelfeldspieler ausgeschlagen haben.
Luca Herrmann hat bei Dynamo Dresden noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Ein Angebot zur Verlängerung soll der Mittelfeldspieler ausgeschlagen haben. © dpa/Robert Michael

Der frühere Junioren-Nationalspieler wechselte 2021 von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg, die gerade den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert hatte, zu Dynamo in die 2. Bundesliga. Herrmann, der zuletzt nach der Niederlage gegen Verl die Charakterfrage stellte, spielte sich schnell in die Mannschaft, erlitt im Januar 2022 jedoch einen Knorpelschaden und fiel anschließend über ein komplettes Jahr aus. Erst im April 2023 feierte er im Duell bei Ex-Klub Freiburg II sein Comeback. In der laufenden Saison stand er in allen 36 Spieltagen auf dem Platz, davon 31-mal in der Startelf.

Dienstag, 7. Mai:

18.35 Uhr: Torwart Drljaca: "Fest steht, dass ich mich hier wohlfühle"

Stefan Drljaca gehört zu Dynamos-Keeper-Quartett, das nach dem Ende dieser Saison keinen gültigen Vertrag mehr hat - es sei denn, Dresden schafft doch noch das Aufstiegswunder. Wie es für den 25-Jährigen nach dem Landespokalfinale am 25. Mai weitergeht, sollen Gespräche "in den nächsten Tagen" mit Dynamo-Geschäftsführer David Fischer, Drljacas Berater und ihm selbst klären. Über eine Tendenz möchte der Schlussmann nicht spekulieren. "Man muss einfach die Gespräche abwarten. Fest steht, dass ich mich hier wohlfühle." Ein klares Bekenntnis zum Verein, zu dem er vor zwei Jahren gewechselt war, ist das nicht.

Ist das ein Abschiedswinken? Der Vertrag von Stefan Drljaca läuft in wenigen Wochen aus.
Ist das ein Abschiedswinken? Der Vertrag von Stefan Drljaca läuft in wenigen Wochen aus. © dpa/Robert Michael

Seine guten Leistungen in der Rückrunde der vergangenen und der Hinrunde dieser Saison könnten auch das Interesse anderer Vereine geweckt haben. Über mögliche Angebote wollte er sich nicht äußern. "Man darf nicht vergessen, dass ich wegen einer Verletzung vier Monate nicht gespielt habe", erklärte er. Seit einigen Wochen trainiert er wieder mit der Mannschaft, gehörte aber noch nicht wieder zum Spieltagskader. Über mögliche Einsätze in den verbleibenden drei Pflichtspielen dieser Saison will er mit dem Trainerteam reden. "Natürlich würde ich gerne im Tor stehen. Aber Aktionismus bringt nichts, wenn ich der Mannschaft nicht helfen kann", sagte er. Mit dem Oberschenkel habe er keine Probleme mehr.